Drosophila melanogaster und D. hydei
Verschiedene Zuchtmethoden für Drosophila melanogaster und Drosophila hydei
Allgemeines Rezepte, die verschiedenen Zutaten Alte Rezepte, einige Rezepte aus der alten Afizucht Willis Methode, die Methode von Willi Drosophilaansatz, eine Fotoserie Eigene Erfahrungen mit Drosophila hydei Futterbrei für Drosophila hydei Zusammenfassung Nachtrag am 12. 7. 2010
Allgemeines Drosophila melanogaster ist die stummelflügelige Art, die Art mit Flügeln ist etwas größer und heißt Drosophila hydei. Alle diese Fliegen heißen auch Essigfliegen, Fruchtfliegen oder auch Obstfliegen. Früher kannte ich nur D. melanogaster, in Kulturen von dieser Art kommen immer wieder flugfähige Fliegen vor. Bei der etwas größeren Art D. hydei ist das offenbar nicht der Fall. Diese Fliegen haben zwar alle Flügel, können aber trotzdem nicht fliegen. Es gibt für der Zucht von Drosophila viele Rezepte. Da ich sehr viele Jahre Drosophila melanogaster gezüchtet habe, will ich hier verschiedene Mixturen beschreiben.
Anfang der 70er war ich sogar so Drosophila-verrückt, daß ich mir für über 800.- DM (achthundert, das war damals viel Geld!) Plexiglas® Rohrstücke mit 20cm-Durchmesser als Behälter, Ringe mit verschiedenen Außendurchmessern als Abdeckung mit Gitter und runde Scheiben als Boden für die Behälter anfertigen ließ. Ein Foto davon ist rechts zu sehen. Dazu habe ich mir noch große umgedrehte Melitta Kaffeefilter gebastelt, die exakt auf die Behälter gepaßt haben. Wenn man dann das Ganze unten abgedunkelt hat, sind die Fliegen oben herausgekrabbelt. Zwar habe ich damit eine Zeit lang sehr viele Fliegen gezüchtet, aber irgendwie war es trotzdem nicht das „Gelbe vom Ei”. Die Behälter waren zu groß und damit unhandlich. Es ist halt wie so viele andere „Versuche” in den Jahrzehnten daneben gegangen. Jetzt habe ich nur noch einzelne Teile davon. Einige Rohrstücke werden im Garten als Schneckenschutz verwendet, nicht immer mit Erfolg. Das nur zur Erklärung, daß ich weiß was Drosophila sind und wie man sie züchtet.
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Nachtrag, es ist mir bewußt, daß es unendlich viele Rezeptvariationen gibt, die auch alle mehr oder weniger gut funktionieren. Das weiter unten als „Willis Methode” beschriebene Rezept ist zwar schon sehr alt, aber das bei weitem einfachste und es ist mindestens so gut wie alle mit einer langen Liste an Zutaten die ich kenne - und ich kenne sehr viele Rezepte! Es ist hier genauso wie so oft im Leben - je einfacher desto besser.
Zum Spaß einige Originalrezepte aus der alten „Afizucht” „Habe Haferflocken, Agar-Agar, Bananenschnitzel (bzw. Äpfel - gehobelt) und Nipagin gekocht, Weißwein zugegeben. Geht sehr gut. Stehen in Anlage auf großem Torffilter neben Schauaquarium. Auch Milchflaschen genommen, geht auch.”
28.10.94, Anleitung aus altem Heft: 160g Gemisch 70g Bananen, 60g Apfelbrei 30g Semmelbrösel 2 Messerspitzen Nipagin keine Hefe Rezept x 6 = 2 große Gläser
Willis Methode Im Nachbarort wohnt „Willi”.
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Rezept: 1 Glas Apfelmus Päckchen Trockenhefe Haferflocken alles mischen bis es zäh ist, dieser Brei ist „standhaft”
Ansatz von Drosophila, eine Fotoserie Die Fotos lassen sich mit der linken Maustaste vergrößern. Man kann die Bilder auch als manuelle Diashow betrachten, nur auf NEXT oder PREV im Bild klicken. Es funktioniert auch wenn man nur in die rechte (NEXT=vorwärts) oder linke (PREV=rückwärts) Bildhälfte klickt.
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Wichtig:
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Die Wassertemperatur in der Wanne beträgt momentan im August 22°,.....
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Eigene Erfahrungen speziell mit Drosophila hydei. Ich hatte früher immer D. melanogaster.
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Der Futterbrei
Nachtrag
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Zusammenfassung der Kultur von Drosophila hydei. Die Kultur selber ist genauso wie bei Drosophila melanogaster.
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Nachtrag am 12. 7. 2010: Letztens hat ein Aquarianer gemeint, daß durch das Einfrieren die Hefe zerstört wird, da sie keine Minustemperaturen vertragen würde und daß das Problem gelöst sein sollte, wenn man nach dem Auftauen wieder Hefe hinzufügen würde.
Ich bin aber der Meinung, daß es in diesem Fall nicht an der „eingefrorenen Trockenhefe”, sondern an der zu geringen Menge der angesetzten Fliegen gelegen hat. Zum Beweis habe ich ein Päckchen Trockenhefe eingefroren und mit eben dieser Trockenhefe aus dem Tiefkühlschrank einen Versuchsteig hergestellt. Der Teig ist gut gegangen. Siehe Fotos unten.
Ob aktive Hefezellen Minusgrade vertragen und wie viele weiß ich nicht, ich habe es auch nicht ausprobiert. Aber hier geht es nicht um lebende Hefezellen, sondern um Trockenhefe, das ist etwas anderes. Die „lebt” zumindest „noch” nicht, auch nicht nach einer kurzen Vermischung mit Apfelmus, Haferflocken und sofortigem einfrieren. Und diese Trockenhefe verträgt offenbar sehr wohl minus 18°. Jedenfalls war es bei meinem Versuch so!
Nachtrag September 2016:
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Erstellt: August 2006, Letzte Bearbeitung: Februar 2020
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