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Das Aquarium

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Das Aquarium, alles über den Behälter selber - aus verschiedenen Materialien - und verschiedene Bauarten

Diese Seite soll auch als Anreiz für eigene Aquarienkonstruktionen dienen

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Gegossene Vollglasaquarien, wenig durchsichtig und sehr schnell kaputt
Rahmenaquarien, Aquarien mit Rahmen aus den verschiedenen Materialien
Eternitaquarium, gegossen, die ersten „rostfreien” Aquarien
Eternitaquarium, geklebt, Aquarien nach Maß
Aquarien mit PVC-Rahmen, solche Dinger gab es im Max Plank Institut in Seewiesen
Rahmenaquarium aus VA mit eingebautem Filter und Beleuchtung
geklebte Aquarien, mit Silikon verklebte Vollglasaquarien
Algen wachsen „durch das Silikon”, die Geschichte mit den Algen die durch das Silikon wachsen  lachen-transp
Was kann man tun wenn sich die Verklebung des Aquariums löst?
Geklebtes Aquarium mit eingebautem Filter und hochgezogenem Beleuchtungskasten, kommt noch
Silikon, etwas Warenkunde, der Link geht zu „Fragen und Antworten”
Die idealen Aquarienmaße,
Silikonverklebungen, einige Fotos von Verklebungen

 

Gegossene Vollglasaquarien
Die ersten einigermaßen echten Aquarien mit denen ich in Berührung gekommen bin, waren aus Glas gegossene Behälter. Meistens waren es ehemalige Akkugläser. Es gab aber auch richtige Vollglasaquarien bis Ende der 60er Jahre zu kaufen. Sie waren nicht so richtig klar durchsichtig, man sah alles etwas verzerrt, da der ganze Glasbehälter in einem Stück gegossen und deshalb das Glas eben nicht eben war. Diese Dinger hatten noch einen Nachteil - sie waren leider immer ganz schnell kaputt.

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Rahmenaquarien
Dann kamen die Aquarien mit Rahmen, normalerweise Eisenrahmen. Vorher hatte ich allerdings ein kleines vielleicht 40er mit Holzrahmen. So was gab es auch. Anfangs hatte man ganz einfache Winkeleisenrahmen. Die haben natürlich sehr schnell gerostet. Zwar versuchte man mit Mennige und allen damals möglichen Tricks das rosten hinaus zu schieben. Aber irgendwann waren sie doch verrostet, mußten ausgeglast, entrostet, neu gestrichen und wieder eingeglast werden. Am längsten hielten noch die verzinkten Aquarien. Dann kamen findige Leute auf die Idee und haben für den oberen Rahmen anstelle von Winkeleisen Bandeisen genommen und die Scheiben etwas überstehen lassen. Ich habe auch schon zu diesen gehört, mein erstes 80er war so gebaut! Da dabei aber der Halt des Winkeleisens fehlte, mußte man Bügel zur Stabilität verwenden. So baute man Aquarien, deren oberer Winkel nach außen gerichtet war. Das waren dann die ersten guten Aquarien.  Aquarien mit VA-Rahmen waren damals viel zu teuer, das konnte keiner bezahlen. Außer den verzinkten gab es später noch emaillierte oder mit Kunststoff überzogene Aquarien. Da aber ein wirklicher Rostschutz nur gegeben ist, wenn die gesamte Beschichtung - egal welcher Art - absolut porenfrei ist, hat es diese Aquarien früher oder später auch erwischt.
(Die Rahmenaquarien aus Eisen gibt es natürlich schon ewig, ich habe sie aber erst nach den Vollglasbecken kennen gelernt).

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Eternitaquarien, gegossen
Ab Mitte der 60er-Jahre kenne ich gegossene Eternitaquarien. Das waren klobige und schwere Aquarien aus relativ dickwandigem Eternit. Nur die Frontscheibe war aus Glas. Das waren die ersten rostfreien Aquarien! Von VA-Rahmen-Aquarien abgesehen. Sie wurden hauptsächlich von Importeuren verwendet. Auf dem Foto unten ist eins zu sehen.

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Eternitaquarien, geklebt
Wenn man sozusagen ein „Aquarium nach Maß” haben wollte, so hat man sich eins aus Eternitaquarien_Kellerloch_ThEternitplatten zusammen geklebt. Ich habe ganze Reihen für einen Importeur gebaut. Alle Becken in unserem ersten Laden waren aus Eternit. Der Schleifstaub war natürlich sehr gesundheitsschädlich und gilt als stark krebserregend. Darum hat sich aber damals niemand gekümmert. Geklebt wurde mit 2-Komponentenkleber der Firma Krautoxin. Die Farben waren von derselben Firma. Überhaupt war die Firma Krautoxin sehr wichtig für die Selbermacher Ende der 60er und Anfang der 70er. (Die Firma „Krautol” hat früher die Produktreihe „Krautoxin” hergestellt und auch vertrieben; sie wurde Mitte 2007 endgültig geschlossen. Krautoxinprodukte wurden schon einige Jahre vorher nicht mehr hergestellt. Der Name „Krautol” besteht weiter - er konnte verkauft werden). Wieder eine sehr gute Firma weniger!
Meine erste Aquarienkonstruktion mit eingebautem Filter und hochgezogenem Beleuchtungskasten war ein Meerwasserbecken aus Eternit. Das muß so um 1967 gewesen sein. Für so eine Konstruktion habe ich um 1972 ein Gebrauchsmuster gehabt. Es hat aber außer Unkosten nichts gebracht.
Auf dem Foto ist oben ein geklebtes Eternitaquarium aus dem ersten Laden und unten ein gegossenes Aquarium zu sehen. Beim oberen Aquarium kann man rechts die eingeklebte Filterkammer erkennen, das vordere rote Rohr war der Filtertopf. Man konnte ihn sehr schnell aushängen, querstellen - abtropfen lassen und ausleeren. Das hintere Rohr mit Deckel ist das Steigrohr mit Ausströmer, da läuft das Wasser ins Aquarium zurück. Von dem Aufbau dieser Steigrohre werde ich irgendwann eine Zeichnung machen, Fotos habe ich keine.
Das Foto entstand um 1975 in meinem provisorischen „Zuchttrainingslager” im Gewölbekeller unter dem Laden. Es war ein übles Kellerloch mit genauso übler Unordnung.

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Aquarien mit PVC-Rahmen
Das Max-Plank Institut für Verhaltensforschung von Professor Konrad Lorenz in Seewiesen bei Starnberg hatte Mitte der 60er-Jahre Aquarien mit Rahmen aus PVC. Da PVC nicht viel eigene Stabilität hat waren diese Rahmen sehr voluminös und klobig. Interessanterweise waren die PVC-Rahmen alle rot. Auch die Rohre, mit denen ich um diese Zeit Abschäumer und sonstige Spielereien gebastelt habe waren alle rot. Zwar kann ich mich irgendwie auch an graue Rohre erinnern, das war aber glaube ich erst später.

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VA-Aquarium eines Bekannten
VA_Aquarium_K_vorne_Deckel_offen_ThVA_Aquarium_K_Seite_Deckel_offen_ThDas abgebildete Aquarium wurde um 1970 von einem Berufs-VA-Schweißer gebaut und für 4500.- DM an eine VA-verarbeitende Firma verkauft. Es ist jetzt also ca. 35 Jahre alt. Etwas sieht man ihm das Alter schon an. Es ist 200cm lang, 50cm hoch und nur 40cm tief. Das Besondere war der integrierte Filter. Dieses System hatte ich bereits im ersten Laden verwendet. Auf dem Foto rechts kann man das in etwa sehen. Das Wasser kommt durch ein Loch in der Glasscheibe zwischen dem Aquarium und VA_Aquarium_K_vorne_total_Thdem Filter in die rechte Kammer. Da kann man auch den Heizer unterbringen. Von da gelangt es durch die 2 Löcher in der Trennscheibe in den Filtertopf (bläuliche Farbe). Der Topf hat unten ein Gitter, man kann ihn sehr einfach aushängen, zum abtropfen schräg auf den inneren Filterrand stellen und ihn dann ausleeren. Das gefilterte Wasser wurde  mit einer Turbelle® ins Aquarium zurückgepumpt. Das waren Pumpen, die sind gelaufen, gelaufen und gelaufen - bei mir läuft immer noch eine, seit ca. 1972, fast ununterbrochen!!! Bei diesem Filtertopf befindet sich der Einlauf viel zu weit unten, wenn man ihn weiter oben anbringt, kann man mehr Filtermaterial verwenden.
VA_Aquarium_K_Schaltkasten_ThDas Aquarium hatte keine VA_Aquarium_K_Beleuchtung_Seite_ThDeckscheiben, die wassergeschützten Leuchtstoffröhren sind direkt über der Wasseroberfläche, so ist die Lichtausbeute bedeutend höher.
Es hat viele Jahre hervorragend funktioniert und hat sehr wenig Arbeit gemacht. Es stand im Empfangsraum der VA-Firma. Jetzt steht es in einer Scheune, der Besitzer hat keinen Platz es aufzustellen. In der Scheune wurden auch die Aufnahmen gemacht.

Ich hatte vorher ein ähnliches VA-Aquarium, es hatte aber keinen „Beleuchtungskasten”. Der obere Rand war aus einem ca. 15cm breitem VA-Blech gefertigt, zum öffnen hatte es deshalb nur einen „Deckel”. Auch war auf der Filterseite keine Glasscheibe, diese Seite war komplett aus VA, der Filterkasten war aus Plexi geklebt und hatte einen geklebten eckigen Filtertopf, es war ein sehr gutes Aquarium.
Beim einglasen eines VA-Aquariums muß man bedenken, daß Silikon nicht richtig auf VA klebt, es „pappt” nur. Man kann es wieder abziehen. Wenn es also dicht sein soll, muß man das VA mit Primer vorstreichen und vorher kontrollieren ob alles richtig klebt.

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Geklebte Vollglasaquarien
Besser wurde die ganze Aquariengeschichte erst, als die ersten geklebten Becken auftauchten. Ich kann mich recht gut daran erinnern: Es war noch im alten Laden, also vor 1970. Da kam eine Frau mit einem kleinen „Kosmetikkoffer” in den Laden. Das Köfferchen stellte sie auf die Verkaufstheke und holte ein kleines geklebtes Aquarium heraus. Zwar habe ich einige dieser neuen Aquarien gekauft und auch gleich eins aufgestellt, aber so ganz habe ich dem Frieden nicht getraut, es hat noch ein -  zwei Jahre gedauert, bis wir diese Aquarien richtig verkauft haben.
Bekannterweise gibt es diese Aquarien noch heute. Inzwischen habe ich unsere komplette Anlage - und noch einige Becken mehr - selber geklebt. Somit weiß ich wie das geht!

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Die Geschichte mit den Algen, die durch das Silikon wachsen.
Wenn die Glasscheiben vor dem verkleben nicht sorgfältig sauber gemacht worden sind oder wenn man Isolierglas oder anderes nicht ganz einwandfreies Glas verwendet hat oder wenn ganz einfach schlecht gearbeitet worden ist, so kann es vorkommen, daß sich eine Silikonverklebung löst. Wenn sich das Silikon anfängt von der Scheibe loszulösen, so merkt man das nur wenn man darauf achtet und weiß wie das aussieht! Die meisten Menschen werden es nicht merken! Transparentes Silikon bekommt eine etwas andere Farbe, es wirkt „matter”. Bei einer Verklebung mit schwarzem Silikon kann man natürlich nur etwas merken, wenn sich die dem Betrachter zugewandte Seite ablöst - was meistens der Fall ist. Zuerst löst sich nur die Verbindung, danach entsteht ein ganz schmaler Spalt, in den Wasser eindringen kann und erst jetzt beginnt das Algenwachstum! Die Algen wachsen zwar meistens - aber durchaus nicht immer! Meistens wachsen sie, wenn sich die Silikonverklebung der Vorderscheibe von der Bodenscheibe löst. (Die Verklebung ist an der Bodenscheibe noch intakt, hat sich aber von der Frontscheibe gelöst). An den Seitenscheiben sind Algen nicht so häufig.
Der „normale” Aquarianer merkt es erst dann, wenn sich bereits Algen zwischen Scheibe und abgelöstem Silikon angesiedelt haben. (Das passiert im Süßwasser genauso wie im Meerwasser). Das Aquarium ist dann meistens noch dicht. Jetzt glauben viele Aquarianer, daß Algen durch das Silikon gewachsen sind! (Algen wachsen aber nie IM Silikon, sondern immer DAVOR, also IMMER zwischen Silikon und Glasscheibe.) Und da Algen Licht zum wachsen brauchen nimmt man besser schwarzes Silikon, da bekommen die Algen kein Licht und können nicht durch das Silikon hindurchwachsen. Hört sich logisch an - aber nur im ersten Moment! lachen-transp
Der totale Gedankenfehler liegt bereits darin, daß die Algen ja VOR dem Silikon wachsen und nicht HINTER dem Silikon - von außen gesehen. Und VOR dem Silikon ist die Farbe DAHINTER völlig egal. (Das Licht für das Algenwachstum kommt in diesem Fall nämlich nicht von innen oder oben, sondern von außen. Auch wenn jemand ein Meerwasserbecken mit 2000 Watt besitzt, ich habe genügend „abgelöste” Aquarienscheiben gesehen, die NUR Licht von außen bekommen haben.)
Dieses Argument müßte einem intelligenten Menschen eigentlich bereits genügen. zwinkern-transp_blau

Aber weiter:
Diese Meinung hält sich hartnäckig! Man muß dabei aber bedenken, daß die Algen nicht durch oder in das Silikon gewachsen sind. Es war an dieser Stelle gar keine Silikonverbindung mehr da! Die Farbe des Silikons spielt in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle.
Es ist sogar so, daß transparentes Silikon keine Zuschlagstoffe enthält und somit theoretisch besser haften müßte, schwarz ist jedoch momentan modern und darum nimmt man schwarz. „Aquariumperenator” (das meiner Meinung nach beste Silikon zum Aquarium kleben, siehe Silikon) gibt es nach wie vor auch in transparent! Schwarz hat nebenbei einen gewichtigen Vorteil: Man sieht kleine Unsauberheiten sowohl beim Glasschnitt als auch bei der Verklebung nicht so gut. Kleine Luftbläschen z.B. kann man bei schwarzem Silikon nicht mehr sehen! Man kann also schlampiger arbeiten als mit transparentem Silikon! Ich habe mindestens 500 Aquarien mit transparentem Silikon geklebt, abgelöst haben sich nur Verklebungen mit nicht einwandfreiem Glas - oder wenn ich die Scheiben nicht sorgfältig genug gereinigt und entfettet hatte. (Wir haben aus Kostengründen für einige Aquarien altes zerlegtes 8mm Isolierglas verwendet, damals - Ende der 70er-Jahre - war Glas noch um einiges teurer.)  Das aber erst nach ca. 20 Jahren aufwärts! Das 130er-Aquarium  im Beleuchtungskasten ist etwa von 1975, es existiert heute noch und ist auch immer noch dicht (2010). Nachtrag 2015: Inzwischen habe ich es zerlegt und die Scheiben in den Glascontainer geworfen. Das Silikon hat zu meinem Leidwesen noch sehr gut gehalten. Und das nach lockeren 40 - in Worten = VIERZIG - Jahren!!!)
Wahrscheinlich ist dieses Märchen von den Algen die durch das Silikon wachsen von schlampigen Aquarienbauern in die Welt gesetzt worden: Da haben sie immer eine Ausrede, wenn ein Aquarium nicht sorgfältig geklebt worden ist! lachen-transp

Nachtrag vom Mai 2007: Gerade habe ich mit einem Vertreter für Silikone telefoniert. Der hat mir die gleiche Geschichte erzählt. Er hatte sie von einem Aquariumbauer. So erzählt einer dem anderen Geschichten und der andere plappert sie munter weiter - ohne sich Gedanken über den Wahrheitsgehalt zu machen - oder ihn gar zu überprüfen! Der Aquariumbauer kann durchaus 5.000 Aquarien oder mehr geklebt haben, das kann er wahrscheinlich besser als ich. Er hat aber nicht über 500 Aquarien 30 Jahre lang „beobachtet”. Das habe ich aber getan. Und dabei habe ich eben obige Beobachtungen gemacht. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich auch sehr viele Aquarien auseinander geschnitten und große Unterschiede in der Haltbarkeit der Verklebungen feststellen können. Ich habe Aquarien von allen möglichen Herstellern zerlegt, nicht nur meine eigenen. Als wir erst kurz hier waren (vor 1980) habe ich mehrere Aquarien zwischen 100 und 160 cm günstig bekommen. Es waren Aquarien von der Firma Warsow, sie waren mit weißem Silikon wulstverklebt und galten damals als die besten Aquarien schlechthin. Sie waren natürlich auch die teuersten. Da sie später nicht so richtig in unsere Regale gepasst haben habe ich sie zerlegt, um die Scheiben anderweitig verwenden zu können. Dabei hat sich herausgestellt, daß man das Silikon am ganzen Streifen abziehen konnte. Die Aquarien waren vorher aber durchaus noch dicht! So kann man manchmal feststellen, daß hochgelobte Artikel eigentlich gar nicht so gut sind. Diese Aquarien waren es jedenfalls nicht. Andererseits muß man ein mal versucht haben richtig gut haftendes Silikon von einer Scheibe zu entfernen um zu begreifen, daß dazwischen nie Algen hindurch wachsen können!!!
Es ist eben doch ein kleiner Unterschied zwischen einem alten Praktiker und einem „Wirtshausschwätzer”! Pardon - inzwischen sind es wohl Forenschwätzer - die Wirtshäuser gibt es ja nicht mehr. zwinkern-transp_grau
Sollte das nicht überzeugt haben: Es gibt noch eine interessante Beobachtung. Wenn sich eine Silikonverklebung gelöst hat, so wachsen die Algen fast nie auf der ganzen Länge der abgelösten Silikonnaht, es sind immer Stellen ohne Algen da. Wer oder was hat jetzt diese Silikonverbindung abgelöst?
Es ist mir tatsächlich schleierhaft, wie sich so ein dümmliches Märchen so lange halten kann! Wenn es jemand noch nicht glaubt so soll er die Scheibe wo sich das mit „Algen durchwachsenes Silikon” befindet auseinander schneiden. Er wird feststellen, daß sich das Silikon auch an den Stellen wo noch keine Algen wachsen sehr leicht vom Glas lösen läßt. Es hat nämlich keine Haftung mehr. Meistens ist die Haftung auf der Stirnseite besser, das Silikon löst sich fast immer auf der flachen Seite ab.

Es gibt auch eine verblüffend einfache Erklärung, warum mehr Aquarien mit transparentem Silikon undicht werden als welche mit schwarzem Silikon: Schwarzes Silikon wird noch nicht soo lange verarbeitet, die Aquarien mit transparentem Silikon sind somit älter.

Noch ein Nachtrag:
Gerade habe ich in einem Forum gelesen, daß die Algen da unter das Silikon wachsen, wo Reste von Glättmittel unter das Silikon geraten sind. Kurze und bündige Antwort: Ich habe NIE Glättmittel verwendet, aber abgelöste Scheiben und auch Algen unter dem Silikon gehabt!

Zu meiner Rechtfertigung: Dieser Artikel ist nicht wirklich bösartig, es ist ganz einfach so. Ich muß ja auch mal was zum lachen haben! Das Leben ist ernst genug!  lachen-transp

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Was kann man tun wenn sich die Verklebung des Aquariums löst?
Da ist wirklich guter und preiswerter Rat schwierig. Die einzige tatsächlich gute Lösung ist das Aquarium zu entsorgen und sich ein neues zu kaufen. Das ist zwar ein harter Vorschlag, aber alles andere ist leider fast immer Murks! Die wenigsten Aquarianer werden nämlich in der Lage sein, das Aquarium fachmännisch zu reparieren. Und bei einem schlecht repariertem Aquarium werden sich die gleichen Probleme wieder einstellen. Es ist eben leider so, daß sich die Verklebung fast nur bei schlecht verarbeiteten Aquarien löst. Am verwendete Silikon liegt es mit Sicherheit nur in einem Bruchteil der Fälle - so ein schlechtes Silikon gibt es nämlich gar nicht! Da rächt sich die „Geiz-ist-geil” Mentalität. Die Leute fahren zwar wenn irgendwie möglich nur BMW, Audi und Mercedes (Pardon - „Daimler”), inzwischen die Geländeversionen - mit Autos von Opel oder gar Fiat gibt sich niemand mehr ab. Die Aquarien dürfen aber eigenartigerweise nichts kosten! Dabei sind sie eh schon billig. Um 1970 hat ein 100x50x40 Rahmenbecken über 200 DM gekostet - natürlich ohne Abdeckung. Und 200 DM waren zu dieser Zeit richtig Geld - nicht wie jetzt 100 Euro! Nicht umsonst hat mein neuestes gekauftes Aquarium (160x60x60) gut über 300 Euro gekostet - Großhandelspreis - also Händlereinkauf! Ich hätte das selbe Maß auch um die Hälfte diese Preises bekommen können!

Woran erkennt man ein „gutes” Aquarium?
Ein gutes Aquarium erkennt man natürlich erstens an der Firma, wenn sie bekannterweise gute Aquarien fertigt. Weiß man das nicht und kann man keine wirklich ehrliche Auskunft bekommen, so schaut man sich das Becken genau an. Sind die Scheiben alle 100%ig im Winkel geschnitten und geklebt? Stehen die Ecken nirgendwo über? Sind alle Scheiben sorgfältig geschliffen? Kann man im Silikon keine noch so kleinen Luftbläschen sehen? Sind die Klebefugen ringsum gleich breit und haben sie überall den selben Abstand zu den „benachbarten” Scheiben? Wenn diese Fragen alle positiv beantwortet werden können ist das Aquarium schon zumindest nicht schlecht.

Doch nun zu den tatsächlichen Möglichkeiten wie man eine abgelöste Scheibe reparieren kann:
Die meistens praktizierte Methode ist das Aquarium auszuleeren und die Ecke innen mit Silikon zu „verschmieren”. Sieht nicht gut aus, geht aber. Habe sehr viele solche Becken gesehen. Haben sogar gehalten - jedenfalls eine Zeit lang.
Eine andere Möglichkeit ist außen einen Glasstreifen auf die Naht zu kleben. Ist zwar eine bessere bis gute Methode - nur ist es nicht einfach einen schmalen Glasstreifen zu schneiden! Da für den Streifen  dünneres Glas reicht - ca. 4mm,  Glasstreifen schneiden vielleicht doch versuchen. Eventuell beim Glaser kaufen. Und die Klebestellen sorgfältig reinigen und mit Aceton entfetten.
Diese Methode habe ich selber nie angewandt, ich weiß nur daß es geht.

Am besten entfernt man die defekte Naht komplett und klebt sie neu.
Da kann es aber auch schwierig werden. Es gibt nämlich verschieden breite Verklebungen.
Ist die Silikonnaht so schmal, daß man da nicht ein mal mit den sehr dünnen abbrechbaren Klingen hinein kommt, so kann man so ein Aquarium logischerweise nicht so einfach zerlegen. In diesem Fall kann man es gleich aufgeben - als ungeübter Bastler am besten - oder versuchen die Scheibe mit Gewalt auseinander zu bringen. (Oder außen einen Streifen aufkleben - siehe weiter oben. Man weiß selber am besten wie gut man als Handwerker ist) Manchmal kann man die Scheiben mit einem etwas breiteren Messer als die Naht 1/10mm-weise auseinander hebeln und dann Stück für Stück aufschneiden. Sehr oft geht dabei aber die Scheibe zu Bruch. Auch sind solche Arbeiten sehr gefährlich! Ich habe mal ein geklebtes Aquarium, welches oben und unten einen Alurahmen hatte, zerlegt - mit einem Wagenheber! Das war ein richtiges Schei...spiel. Man muß bei solchen Arbeiten bitte immer bedenken, daß zerbrochene Glasscheiben scharf wie Messer und spitz wie Dolche sind!!! Wenn sie dann noch unter Spannung stehen wird es richtig ungut.
Wenn die Naht so schmal ist, daß man kein Silikon hineinbringen könnte so muß man die ganze betroffene Scheibe ausglasen und mit mehr Abstand wieder einkleben.
Ist die Naht so breit, daß man das Silikon gut entfernen kann hat man die wenigste Arbeit. Am besten klebt man die ganze Seite neu. Habe ich fast immer gemacht. Zwar genügt es meistens, wenn man nur die abgelöste Stelle oder genauer: Alles Silikon welches sich leicht entfernen läßt - und natürlich noch einige Zentimeter mehr -  neu klebt. Klebt man aber die ganze Seite neu muß man nur unten darauf achten daß das neue Silikon mit dem alten auch gut verbunden ist. Diese Stellen haben mir nie so gut gefallen. Obwohl es in der Praxis immer gehalten hat.
Dabei mechanisch alles entfernen und mit Küchenpapier und Aceton gut reinigen. Mit gefaltetem Küchenpapier kommt man gut in den Schlitz. Dann neues Silikon in die Naht drücken, innen und außen „verschmieren” und gut. Man kann es auch mit „Fugi” (siehe dort) sauber abstreifen. Verschmieren ist in diesem Fall aber fast besser, da es mehr Haft-Fläche ergibt. Sieht halt nicht so gut aus. Geht genauso gut ohne „Glättmittel” - sprich Pril!
Es gibt zumindest zwei Methoden Silikon in die Naht zu bekommen: Entweder schneidet man die Tülle der Kartusche so kurz - oder lang - ab, daß der Durchmesser des Silikonaustritts nicht nennenswert größer ist als die Nahtbreite. Setzt man nun die Tülle direkt auf die Naht auf kann man das Silikon gut hineindrücken. Es soll auf der anderen Seite noch etwas heraus kommen, das „verschmiert” man dann oder zieht es mit Fugi sauber ab. Wenn man gleichmäßig arbeitet ist die Silikonmenge auf der anderen Seite fast gleich, so kann man sie am besten verschmieren. Ist die Naht zu schmal muß man das Silikon mit einem Spachtel oder ähnlichem in die Naht hinein pressen. Immer wieder, bis die Naht voll ist. Ist meistens eine Schweinerei. Und es sind dann auch sehr gerne Lufteinschlüsse im Silikon.

Die beste und schnellste Notlösung:
Zum Schluss noch die schnellste und einfachste Lösung! Schließlich geht es oft darum, daß man das volle Aquarium wenigstens über die nächsten Wochen bringen muss, bevor man eine wirklich gute dauerhafte Lösung (neues Becken oder so) gefunden hat:
Da innen kleben in einem eingerichteten Aquarium praktisch nicht möglich ist, muss man eben außen kleben. Also die ganze Seite - unten geht diese Methode schlecht - wo sich das Silikon löst sorgfältig mit Aceton, Alkohol oder Tri reinigen (fettfrei machen) und dann dick mit Silikon „verschmieren”. Das geht recht gut, wenn man auf die Klebenaht dick Silikon aufträgt - eher mehr als zu wenig - und dieses dann mit etwas angewinkeltem Zeige- oder Mittelfinger „in einem Rutsch” von unten nach oben verschmiert. Durch den angewinkelten Finger bleibt in der Mitte - über der Naht - etwas mehr Silikon. Das Silikon kann ruhig einige Zentimeter breit sein. Wenn man will, so kann man direkt auf die Kante der Frontscheibe noch etwas Silikon auftragen und das mit einem kleinen Spachtel abstreifen. Man kann vorher das überschüssige Silikon an den Fingern auch an der Frontscheibe abstreifen. Natürlich ist das eine arge Batzerei, aber was solls - es hilft!
Sollte ich es nicht klar genug erklärt haben: Es geht darum, die Frontscheibe mit der sich ablösenden Seitenscheibe mit Silikon zu verbinden. Es ist einleuchtend, daß die Reparatur besser gelingt, wenn das Silikon a) sehr gut hält/klebt (daher Glas fettfrei machen) und b) einige Millimeter dick ist.

So, daß war jetzt zwar eine lange Geschichte. Möglicherweise wird es aber für Leute die tatsächlich ein Aquarium reparieren wollen eine kleine Hilfe sein.

Sollte der Eindruck entstanden sein, daß viele meiner selbst geklebten Aquarien undicht geworden wären, so ist er falsch. Tatsächlich habe ich mich öfter gewundert daß sie so gut gehalten haben - die 70er bestanden nämlich zum großen Teil aus 8mm starken zerlegten Isolierglasscheiben. Und die waren beschichtet! Deshalb hat das Silikon darauf nicht soo gut geklebt. Leider für’s kleben - und glücklicherweise für die Durchsichtigkeit - hat man die Beschichtung fast nicht gesehen und so habe ich halt auch Scheiben mit der Beschichtung nach innen verklebt. sad-transp 

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Die idealen Aquariummaße
Meistens wird man beim Aquariumkauf auf die Standardmaße zurückgreifen müssen. Hat man aber die Möglichkeit ein Aquarium „nach Maß” zu bekommen, so ergeben sich manchmal ungeahnte Aspekte - und Probleme.
Welches Maß soll man nehmen? Der Anfänger oder eben der „noch nicht so versierte Aquarianer” wird meistens zu einem hohen und schmalen Aquarium tendieren, der Fortgeschrittenere eher zu einem tieferen (breiteren) und natürlich so groß wie irgendwie möglich.
In der Praxis spricht manches dafür und manches dagegen.
Ich werde versuchen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Maße zu erklären.
Die Länge richtet sich bei einem „Sondermaß” möglichst nach der Länge der Standardlampen. Ein gutes Maß ist z.B. 130cm oder 160cm. Da gibt es fertige wasserdichte Leuchten zu kaufen die die ganze Länge ausleuchten. Ein schlechtes Maß ist 100cm, da gibt es keine passenden Serienleuchten und somit sind die Ecken nicht gut ausgeleuchtet. 200cm ist auch nicht ideal, obwohl man da eher irgendwie variieren kann. Bei kleineren Aquarien bin ich nicht mehr auf dem laufenden. Da muß man schauen was es für Leuchten gibt.
Die Höhe ist natürlich Ansichtssache. Unser 90cm hohes (90x90x60) Aquarium im Laden war schlecht.Laden_Fischaum_rechts_2_Th Bei 90cm Höhe kommt man nicht mehr auf den Boden des Aquariums! Auch ohne Bauch und mit 187! Zur Bepflanzung bleiben bei solchen Aquarien - außer sie sind auch entsprechend groß und nicht nur hoch - eigentlich nur Riesenvallisnerien, Crinum oder große Aponogeton.
Wenn man von Spezialaquarien z.B. für Cryptocorynen absieht, die bei wenig Licht mit 40cm Höhe sehr gut wachsen - und aussehen - sind 50cm oder 60cm für die Höhe ein gutes Maß. Da kann man noch gut hantieren, es haben auch größere Pflanzen Platz und es kommt noch genug Licht am Boden an. 70cm Höhe sind natürlich für Skalare oder Diskus sehr gut, aber das ist dann schon ein „hohes” Wohnzimmeraquarium. Mehr als 70cm würde ich für ein Wohnzimmer nicht nehmen, da muß das Wohnzimmer schon mehr eine Halle sein. Bei Kelleraquarien gelten andere Maßstäbe.
Die Tiefe ist das nächste Kriterium. Unter 50cm ist es schade um das Sondermaß. Man verschenkt einfach zu viele Dekorationsmöglichkeiten und ist beim Einrichten zu schnell an der hinteren Scheibe. Fortgeschrittene werden wahrscheinlich zu tieferen Aquarien tendieren. Da sind aber auch Grenzen die man beachten muß. Ein Aquarium mit 60cm Höhe und 80cm Tiefe ist natürlich ein richtiges Superbecken, nur kommt man da hinten nicht mehr auf den Boden, oder nur wenn man halb im Wasser hängt. Nebenbei stehen 80cm sehr tief ins Zimmer herein. Auch nicht so ganz gut. (War aber trotzdem ein Superbecken! Hatte eins. lachen-transp )
Mein neuestes Aquarium hat 160x60x60. Das ist einfach für die Lampen, steht nicht zu sehr ins Zimmer herein und hat eine akzeptable Höhe.
Dann gibt es noch die „Riesenaquarien”, die anscheinend an keine Grenzen gebunden sind. Da ist der Herstellungspreis nicht das Kriterium, sondern es sind die Folgekoste. Aber der Reihe nach.
Viele Leute haben ein eigenes Haus. Manche wollen ein sehr großes Aquarium. Schließlich hat man auch einen großen Geländewagen. So wie man in den 70ern eine Kellerbar und einen Parykeller hatte so haben manche heute ein Kelleraquarium. Die Herstellung ist kein Problem: Der Wände bzw. das ganze Aquarium außer der Frontscheibe können aus Beton sein. Oder das ganze Aquarium bekommt einen Rahmen aus starkem Winkeleisen; wenn man den oberen Eisenwinkel nach außen macht, kommt man auch ohne verzinken aus, dann reicht eine sorgfältige mehrmalige Beschichtung mit 2-Komponenten-Lack durchaus. Die Seitenwände, der Boden und die Rückwand sind dann aus Schalplatten der neuesten Generation mit Polyester beschichtet. Da gibt es mehrere relativ preiswerte Möglichkeiten. Das teuerste ist immer die Frontscheibe.
Was mir diese Riesenaquarien nicht so richtig sympatisch macht sind die Folgekosten und die unhandliche Wartung! Bei solchen Kästen sind ganz schnell einige 1000 Watt an Stromkosten für Licht, Pumpen und Heizung fällig. Selbst bei Beheizung mit Öl muß man bedenken, daß das Aquarium auch im Sommer beheizt werden muß! Zwar geht das inzwischen auch mit Sonnenkollektoren, bleiben aber immer noch die Lampen. Da diese 1000de von Watt Geld kosten brennen die Lampen dann nur stundenweise. Und da man bei der Größe solcher Aquarien die Badehose für Wartungsarbeiten anziehen muß, unterbleiben diese früher oder später auch mehr oder weniger.
Fazit; das sind anfangs schöne Aquarien, meistens aber nicht wirklich lange. Dann sind sie nicht mehr schön, sondern nur noch groß! Es ist also meistens kein Fehler nicht, wenn man sich die Folgekosten vorher ausrechnet.

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Silikonverklebungen
Silikonwulstverklebung_60er_T_ThSilikonwulstverklebung_60er_T_2_ThEine sogenannte Wulst - verklebung. Bei dieser Verklebung wird Klebefläche und somit Haltbarkeit verschenkt, da die Seitenscheiben nicht direkt mit den Vorder- und Hinterscheiben verklebt sind. Sie sind nur mit einem innenliegenden Wulst verbunden. Da dieser Wulst vollkommen ungeschützt ist kann man ihn beim Scheiben reinigen leicht verletzen. Dann ist das Aquarium undicht.
Das ist keine gute Methode, sie ist aber schnell herzustellen.
Fazit: ich würde ein so verklebtes Aquarium nicht kaufen!

Silikonverklebung_30er_ThEine „normale” Verklebung bei einem 30er. Das Aquarium ist gut verklebt. Man kann im Vergleich zu dem Bild oben sofort den Unterschied sehen
Leider sind auf dem Foto auch Wasserflecken usw zu sehen, in Zukunft sollte ich vielleicht besser putzen !?







Silikonverklebung_70er-eigen_schwarz_ThEin 70er-Aquarium aus meinem alten „Bestand”. Ich habe bei den Aquarien der Anlage nie großen Wert auf optisch saubere Verklebung geachtet - die Aquarien mußten halten.
So habe ich das übrige Silikon an den Seitenscheiben nicht sauber weggekratzt, sondern absichtlich über die Stirnseiten der Front- und den Anfang der Seitenscheiben „verschmiert”. Die Bodenscheibe habe ich sogar 1-2 mm höher als die senkrechten Scheiben eingeklebt und die Differenz von außen mit Silikon ausgeschmiert. So sind die Aquarien auch noch dicht, wenn die Stirnseiten der Scheiben nicht mehr kleben sollten. Selbstverständlich ist das überflüssige Silikon innen nicht entfernt worden, sondern ichGlas_schleifen_Th habe es genauso mit dem Finger „verschmiert”. Dazu muß man die Fingernägel ganz kurz schneiden - oder das Superwerkzeug Fugi nehmen. Auf das berühmte Spülmittel habe ich immer verzichtet, es geht ohne genauso gut. Man braucht aber ein altes Handtuch, an dem man sich zwischendurch die Silikonfinger abwischen kann. Auf dem Foto kann man auch sehen, daß die Kanten der Scheiben nicht poliert sind. Ich habe sie mit einer einfachen eingeklemmten Handschleifmaschine und Glasschleifpapier bearbeitet. Insgesamt viele km (Kilometer) Glaskanten!! (Foto rechts)

Nachtrag Juli 2008: Offenbar wird unter „Wulstverklebung” auch eine Verklebung verstanden bei der die senkrechten Scheiben an den „äußersten Ecken” nicht „übereinander”, sondern nur im rechten Winkel zueinander stehen und die auf der Außenseite entstehende „Fuge” mit Silikon ausgefüllt wird, schön abgerundet. Bei dieser Art der Verklebung „überlappen” sich die Seitenscheiben nicht, sondern sie ”berühren” sich nur, oder eben gerade nicht. Es ist mir bewußt daß diese Formulierung sehr ungenau ist. Eigentlich kann man das nur mit Zeichnungen erklären. Auf diese Art waren in den 70er Jahren Aquarien der Firma „Warsow” verklebt, mit weißem Silikon. Diese Aquarien hatten zwar einen sehr guten Ruf und sie waren auch entsprechend teuer, aber ich habe mindestens 10 größere (um 160cm) solche Becken zerlegt und an mehreren davon konnte man das Silikon am Stück abziehen. (Die Aquarien waren alle noch dicht, sie haben nur nicht  in unsere Regale gepaßt - sie hatten nicht meine Norm). Das habe ich bei anderen Becken nur sehr selten erlebt. Ob das Zufall war oder an der Art der Verklebung gelegen hat weiß ich nicht. Theoretisch müßte es genauso gut kleben. Praktisch sogar besser, da sich nach meinen jahrzehntelangen Beobachtungen in den allermeisten Fällen die flache Seite und nicht die Stirnseite bei Aquarienverklebungen löst.

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Oktober 2006 angefangen,
Letzte Änderung: November 2018

 

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