Die Beleuchtung
   
  

Einiges über die Beleuchtung von Aquarien
Die Anfänge, wie das früher ein mal war Zu den Lichtfarben,
Die Anfänge Seit ca. 1952 habe ich ein Aquarium. Der erste Behälter war ein rundes Glas (keine Kugel) mit ca. 5-L Inhalt. Dann kam ein ca. 40-cm „Aquarium” mit Holzrahmen und danach ein Akkuglas, 30x25x50 hoch. Das Ding war also höher als lang! Als ich 14 war, konnte ich Scheiben aus einem Lebensmittelgeschäft ergattern. Dazu hat mir dann ein Schlosser einen passenden Rahmen geschweißt, oben mit Bandeisen und überstehenden Scheiben. Für damalige Zeiten schon ziemlich clever. Das war dann mein erstes „richtiges” Aquarium. Und dafür habe ich auch meine erste Beleuchtung gebastelt: Einen schmalen Holzkasten mit je einer Glühbirne auf jeder Seite. Das war ein ziemliches Gelumpe! Was besseres gab es aber damals nicht. Außer der Friseur; der hatte in seinem Aquarium gleich eine Glühbirne bis knapp zur Fassung ins Wasser getaucht! Besser wurde es erst, als man die ersten Leuchtstoffröhren kaufen konnte. Mit extra gekauften Vorschaltgeräten und Fassungen habe ich dann meine Abdeckungen bebastelt. Außer einer Quecksilberdampf-Lampe in einer Straßenbeleuchtungsfassung. Die war in den Deckel von einem geklebten Eternitaquarium eingebaut, welches im Schaufenster unseres ersten Ladens (Schleißheimer Str. 70) stand. In diesem Becken war ein Leopardendrücker. Das war sozusagen der Firmen-Fisch unseres ersten Geschäfts. (Damals haben wir noch ziemlich viel Seewasserfische verkauft).
 |
So - das waren also die Anfänge. Später habe ich nur noch spritzwassergeschütze Leuchtstofflampen verwendet. Fertige Leuchten oder Vorschaltgeräte und Fassungen getrennt. Aber immer ohne Deckscheiben, da die eh immer verkalkten und nur Licht weggenommen haben.

Zu den Lichtfarben: Ganz zu Anfang war man froh, irgend eine Leuchtstoffröhre zu bekommen. Ende der 1960er, Anfang der 1970er gingen dann die Diskussionen über die besten Lichtfarben los. Warmweiß oder kälter, oder gar GroLux (Sylvania) oder Fluora von Osram. Die hatte/hat noch mehr rot als die GroLux. Ich war damals ein richtig heftiger Verfechter der GroLux. Sie waren auf allen unseren Schaubecken drauf. Aquarium ca. 1972, 130x60x60, Beleuchtung Grow Lux.
Inzwischen sehe ich die Lichtfarben ziemlich „locker”! Ich habe nämlich in jahrelangen -oder besser zahrzehntelangen? - Beobachtungen festgestellt, dass die Spezialleuchtstofflampen - zumindest seit es T5-Röhren gibt - für mich keine Berechtigung mehr haben. Die für den Pflanzenwuchs wichtige sog. „photosynthetisch aktive Strahlung”, kurz das „PAR”-Spektrum (blau-grün-gelb-rot) ist in den modernen Leuchtstofflampen immer enthalten. Und ob da nun etwas mehr blau (gedrungener Wuchs) oder mehr rot (Längenwachstum) drin ist, hat in der aquaristischen Praxis wenig bis gar keine Bedeutung. Wenn nun Jemand ganz furchtbar über den dämlichen Splett zum schimpfen anfängt, hat der wieder ein Mal ein recht gutes Argument:  Aquarium um 2015, 160x60x60. Beleuchtung 40 x 80W T5, es brannten jedoch meistens nur 2 x 80W, spritzwassergeschützte Fassungen ohne Deckscheiben.
Das waren ganz „normale” Narva T5 Leuchtstofflampen. Und wie man unschwer feststellen kann, ist der Pflanzenwuchs durchaus akzeptabel! Die genaue Lampen-Bezeichnung werde ich nachliefern. Ich habe noch ein paar Röhren herumstehen.
Montag, den 11. Januar 2021 Demnächst weiter




Januar 2021 angefangen, Letzte Änderung: Januar 2021
© 2006 - 2021 Uwe J. Splett, www.afizucht.de
|
|
|