|
Barsche
Zuchtbeschreibungen:
Mikrogeophagus ramirezi, Schmetterlingsbuntbarsch
Skalare
Beschreibungen der einzelnen Arten:
Aequidens curviceps, Tüpfelbuntbarsch Apistogramma cacatuoides, Kakadu-Zwergbuntbarsch Apistogramma trifasciatus, Dreistreifenzwergbuntbarsch Crenicara filamentosa, Schachbrettcichlide Lamprologus leleupi leleupi, Tanganjika-Goldcichlide Papilochromis altospinosa, Bolivianischer Schmetterlingsbarsch Mikrogeophagus ramirezi, Schmetterlingsbuntbarsch Pterophyllum altum oder “Peru-Altum”, zwei Arten die immer verwechselt werden
Apistogramma agassizi, Agassizis Zwergbuntbarsch Apistogramma agassizi, Rotschwanz Rotschwanz-agassizi Apistogramma borelli, Borellis Zwergbuntbarsch
Apistogramma cacatuoides, Kakadu-Zwergbuntbarsch Allgemein: Einer der wohl bekanntesten Zwergbuntbarsche. Allerdings ist er gar kein so richtiger Zwerg. Es gibt verschiedene Farbstämme. Dieser auf dem alten Foto ist ein ganz normaler, inzwischen gibt es “doppelrot” und “dreifachrot”. Das heißt, daß diese Fische richtiges rot - wie hier in der Schwanzflosse - auch in der Rückenflosse und in der Afterflosse haben. Das sind richtig schöne Fische, nur oft nicht richtig lange. Siehe Astaxanthin. Es ist einer der am wenigsten anfälligen Apistogramma-Arten. Man muß allerdings darauf achten gesunde und kräftige Fische zu kaufen. Verhalten: Einigermaßen friedlich und robust. Man kann diese Art gut mit anderen Fischen vergesellschaften. Unverträglich sind nur die Männchen untereinander, die brauchen für ihre Reviere halt Platz. Und zwar in der “Ebene”, also auf dem Boden, ein hohes Aquarium bringt da nichts. Zucht: Ist einfach, laichen in Höhlen, also Blumentöpfen und so, die Aufzucht ist auch einfach.
Aequidens curviceps, Tüpfelbuntbarsch Ein Männchen mit Gelege. Sehr empfehlenswerte Fische, friedlich und ruhig. Aber trotzdem interessant. Aquarium nicht zu hell. Es gibt auch eine Form mit mehr rot. Alle kleinen Aequidensarten sind sehr empfehlenswerte Fische. Zwar haben sie nicht so knallige Farben, sie sind aber trotzdem sehr schön.
Apistogramma hongsloy Apistogramma ornatipinnis
Apistogramma trifasciatus, Dreistreifenzwergbuntbarsch Allgemein: Einer meine Lieblingsfische; klein, interessant, wunderschön und gegen andere Fische friedlich. Männchen untereinander manchmal verstritten. Leider nicht oft zu bekommen und dann oft verhungerte Kreaturen. Für Liebhaber kleiner Barsche nur zu empfehlen. Bitte: Nur für Aquarianer geeignet, die Erfahrung mit solchen Fischen haben. Sie können je nach Herkunft auch ziemlich empfindlich sein. Bei weicherem Wasser fühlen sich die Fische wohler. Eventuell etwas über Torf filtern. Becken nicht zu hell. Versteckmöglichkeiten, viele Pflanzen. Keine unruhigen Fische dazu setzen. Dieses Foto ist über 30 Jahre alt.
Crenicara filamentosa, Schachbrettcichlide Der Name ist alt, ich muß nachschauen wie der Fisch jetzt heißt. Es ist einer der schönsten kleinen Barsche, die ich kenne und je gepflegt und - bedingt - auch gezüchtet habe. Bedingt deshalb, da die Fische meistens nur das getan haben was sie wollten. So habe ich nie viel gehabt. C. filamentosa gehört zu den anspruchsvolleren Fischen, sie benötigen weicheres Wasser (>250µs) und eventuell etwas Torf. Das sind die Fische, die sich nur in gut bepflanzten (verwachsenen) alteingerichteten Becken wohl fühlen. Kahle Aquarien mögen sie nicht.
Apistogramma vieta II Astrotilapia burtoni, Burtons Maulbrüter Badis badis Blaubarsch Badis badis burmanicus Cichlasoma octofasciatum, Achtbindenbuntb. (C.biocellatum) Cichlasoma salvini, Salvins Buntbarsch Cichlosoma meeki, Feuermaulbuntbarsch Elassoma evergladei Schwarzbarsch, Zwergbarsch Julidochromis ornatus, Gelber Schlankcichlide Julidochromis regani, Vierstreifen-Schlankcichlide Julidochromis transcriptus, Schwarzweißer-Schlankcichlide Lamprologus brevis, Schneckenbarsch Lamprologus brichardi, Feenbarsch
Lamprologus leleupi leleupi, Tanganjika-Goldcichlide Ein sehr schöner Fisch aus dem Tanganjikasee. Es gibt mehrere Farbschläge, mehr gelb und mehr orange. Sie sind “relativ friedlich” und haben bei uns immer in Telefonabdeckungen gelaicht. Das sind Halbrohre aus Ton, die früher zum Abdecken von Telefonleitungen im Boden verwendet wurden. Foto rechts. Wenn man sie im Sand vergräbt schaufeln sie den Eingang frei, überhaupt brauchen sie was zum schaufeln. Das Verhalten kann man in etwa mit Julidochromis vergleichen, da hat man auch Paare die sich sogar in einem 60er vertragen. Dieselben Fische können aber auch ihr Betragen ändern und grimmig werden, meistens die Männchen gegenüber den Weibchen. Man sollte diesen Fischen größere Aquarien bieten, unsere 70er (72x62x35) waren da ganz gut - für ein Paar! Zucht (aus der Afizucht): Die Geschlechter sind bei mittelgroßen Fischen schwer zu unterscheiden, die Weibchen sind kleiner. Sie laichen an Seitendecke von Halbrohr aus rotem Ton (Abdeckung von Telefonleitungen in Erde), nicht auf Boden, obwohl auf Boden auch Ton (rote Fliese). Eier sind groß und weiß. Beide Eltern pflegen. Man muß nur aufpassen, daß genügend Versteckplätze vorhanden sind, damit sich die Paare nicht umbringen, bzw damit das Weibchen nicht "herausgeprügelt" wird. Die Fische sind leicht zu züchten, einige größere zusammensetzen und schauen, es geht auch mit selbst ausgesuchten Paaren, ein großes Männchen und ein kleineres dickes Weibchen (habe es ausprobiert), bei den ersten Malen legt man vielleicht eine große rote Fliese auf den Boden und ein Ton - Halbrohr darauf, Eier sind dann an Seitendecke oben, später geht es dann auch mit Blumentopf und Loch.
Lamprologus ocellatus, Schneckenbarsch Lepomis gibbosus, Gemeiner Sonnenbarsch Nanacara anomala, Glänzender Zwergbuntbarsch
Papilochromis altospinosa, Bolivianischer Schmetterlingsbarsch Der bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch ist mit dem Ramirezi nur verwandt und hat somit einen ähnlichen Namen, dann ist aber schon Ende. Er ist bei weitem nicht so schön wie der Ramirezi, dafür etwas größer und - wenn eingewöhnt - auch recht robust. Aber - wie gesagt - mir gefällt er nicht besonders, es gibt schönere Fische. Als er neu beschrieben wurde war er eine Zeit lang „modern”, heute ist er nicht mehr so gut „zu verkaufen”. Er ist relativ leicht zu züchten und aufzuziehen. Fazit: Nicht unbedingt empfehlenswert.
Mikrogeophagus ramirezi, Schmetterlingsbuntbarsch Mikrogeophagus ramirezi, der Link geht zur Zuchtbeschreibung M. ramirezi oder kurz “Ramirezi” oder “Ramis” sind immer noch - oder wieder - oder überhaupt - recht anspruchsvolle Fische. Sie sind nicht für Anfänger geeignet! Auch nicht für etwas Fortgeschrittene. Diese Fische sind immer mehr oder weniger problematisch. Wenn sie es in einem Aquarium momentan nicht sind, so werden sie es bestimmt irgendwann oder besser demnächst! Will man versuchen den Schwierigkeiten etwas aus dem Weg zu gehen, muß man sie sehr sorgfältig pflegen. Dazu gehören neben gutem Futter (keine gefrorenen roten Mückenlarven), eventuell lebende weiße und schwarze Mückenlarven, besseres Trockenfutter, auch höhere Temperaturen von 28 - 30°. Etwas weicheres Wasser (unter 300µS) ist auch kein Fehler. Gute Wasserpflege ist notwendig. Also nicht ewigen Wasserwechsel aus der Leitung, sondern lieber weniger mit abgestandenem belüfteten warmem Wasser. Leitwert kontrollieren. Bei größerem Aufwand eventuell den Einsatz eines Diatomfilters überlegen. So steigen die Chancen, daß man möglichst lang wunderschöne Fische hat beträchtlich. Und selbstverständlich das wichtigste zum Schluß: Nur die besten Fische kaufen!!!
Pelmatochromis thomasi, Afrik.Schmetterlingsbuntbarsch Pelvicachromis pulcher, Königscichlide Pelvicachromis taeniatus, Farbform MOLIVE Pseudocrenilabrus multicolor, Kleiner Maulbrüter Pseudocrenilabrus philander dispersus, Messingmaulbrüter, Kupfermaubrüter Pseudotropheus zebra, Blauer Malawibuntbarsch Pseudotropheus zebra, Orangeblauer Maulbrüter Pterophyllum scalare Scalare,normal,marmor,rauch,schwarz,Wildfänge,
Pterophyllum altum oder “Peru-Altum” Obwohl ich der Meinung bin, daß man diese beiden Arten ziemlich einfach unterscheiden kann werden sie seit Jahrzehnten immer wieder verwechselt. Oder genauer ausgedrückt werden Fische die vom soliden (Groß) - Handel unter dem Handelsnamen “Peru-Altum” geführt werden später sehr oft als “echte” Altum verkauft und auch weiter so bezeichnet. Natürlich gibt es noch die weniger soliden Großhändler die solche Fische prinzipiell als Altum verkaufen. Schließlich garantiert der Name “Altum” alleine schon Absatz. Da ich einerseits bereits Anfang der 70er einige der - meines Wissens - ersten importierten Pterophyllum altum für 180.- DM (Händler Einkaufspreis!!!) gekauft habe und andererseits in den letzten Jahren sehr viele “Peru-Altum” gezüchtet habe (das waren unsere “normalen” Skalare) kenne ich die Unterschiede recht gut.
Die Unterschiede Auf den ersten Blick fällt bereits auf, daß Pterophyllum altum nie richtig silbern ist. Hat man “richtig silberne” Fische vor sich - vielleicht noch mit tiefschwarzen Streifen und ohne jeden Rotton - sind es mit Sicherheit schon mal keine Altum. Auch auf den ersten Blick kann man die Form erkennen. Altum sind nie “bullig”, egal wie groß sie sind. Sie haben im Verhältnis zur ganzen Erscheinung einen etwas schmächtigen Körperbau, er ist auch bereits ohne Flossen etwas höher und somit logischerweise kürzer. Der Fisch wirkt nicht nur durch die wirkliche Höhe hoch, sondern auch durch den kürzeren Körperbau. Pterophyllum altum sind zwar nirgends richtig rot, sie machen aber insgesamt einen etwas rötlichen Eindruck. Die Sattelnase ist kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal, die haben gute andere Skalare auch. Möglicherweise nicht so ausgeprägt. Das war der erste Eindruck, jetzt etwas genauer. “Peru-Altum” haben eine silberne Grundfarbe und schwarze Streifen, zwischen den drei Hauptstreifen sind zwar auch “Zwischenstreifen”, die sind aber nur am Rücken sichtbar oder nur angedeutet. Altum dagegen sind nicht “richtig silber” und haben nie richtig schwarze Streifen. Zwar ist der Grundton auch ein “Silber”, aber nicht so “sauber” wie bei Peru-Altum. Auch haben gut stehende Pt. altum gut sichtbare “Zwischenstreifen”, die sind aber nie schwarz, sondern rötlich-braun, je nach Zustand mehr oder weniger rötlich. Bei sehr gut stehenden Fischen kann man die Zwischenstreifen sehr gut sehen, sie gehen dann auch von oben bis unten durch.
Zwar kann ich die Fische eigentlich auf den ersten Blick auseinander halten - zumindest auf den zweiten - mit der Beschreibung tue ich mir aber etwas schwerer, speziell da ich keine vor mir habe! Ich hoffe aber daß ich mich trotzdem einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. Nachtrag für den wirklich Interessierten: Wenn man bei Google nach Bildern von Pterophyllum altum sucht bekommt man sehr viele Ergebnisse. Die meisten Fotos zeigen silberne Skalare, wenn man aber etwas genauer schaut kann man auch Fische mit mehr rötlichem Grundton und Flossen entdecken, das sind die richtigen. Eine Unterscheidung nach Bildern ist aber nicht so einfach, da man da den Zustand der Fische nicht kennt. Je besser echte Altum stehen, desto schöner und kräftiger ist der Rotton.
Steatocranus casuarius, Buckelkopfcichlide Symphysodon aequifasciata, Türkis-Diskus" Tropheus duboisi Tropheus duboisi, maswa
Überarbeitet, ergänzt: April 2007, Juni 2007, Jan 2011, Nov 2013
|