Die Kultur von Infusorien
Über die Kultur von Infusorien als Erstfutter für sehr kleine Zierfische
Zum Ansatz Dosenmilch Rüben Hafermehl, ein gutes Futter Gurken Brennesseltee, auch gut Verfüttern von Infusorien Original Afizucht, einiges aus der alten Afizucht
Die Infusorienkultur erfordert regelmäßige Pflege und Fütterung und ist über einen längeren Zeitraum alles andere als pflegeleicht und einfach! Deshalb war dafür auch meine Frau zuständig - sie ist zuverlässiger! Da ist es zwar nicht so schlimm wie bei Enchyträen, aber wenn man sie mal vermurkst hat dauert es schon eine Weile bis sie wieder richtig laufen. Das gilt für richtige Mengen, wenn man wenigstens einige hundert oder eher einige tausend Neon füttern muß. Bei kleinem Bedarf ist die Infusorienkultur einfacher. Da muß die Kulturdichte nicht so hoch sein. Und es ist nicht so schlimm, wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt eben keine hat. Oder nur wenig.
Zum Ansatz Der ist eigentlich gar nicht so schwer wie man meint! Besorgen Sie sich
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....... Natürlich kenne ich „Pantoffeltierchen”, aber z.B. bei den Rädertierchen gibt es so viele, daß mir der Durchblick fehlt. (Die Tierchen rechts hatte ich „vorübergehend” in einer großen Wanne im Garten, leider sind sie wieder verschwunden). Wenn die Kultur eine Weile läuft, entwickeln sich hauptsächlich Pantoffeltierchen, deren Größe eben durch das Futter - bzw. genauer: durch die durch das Futter erzeugten Kleinstlebewesen - bestimmt wird. Lassen Sie sich nicht von komischen Geschichten wie: „Japanische Infusorien” oder welche aus Afrika, die besonders groß sein sollen, durcheinanderbringen. Das sind halt „komische Geschichten”, die es in der Aquaristik leider viel zu viele gibt! So, jetzt haben Sie erst Mal Infusorien. Jetzt wollen die gefüttert werden! Da gibt es mehrere Methoden, die von Dosenmilch über Haferflocken, Hafermehl, getrockneten Rüben usw. reichen. Hier meine Erfahrungen aus ca. 30 Jahren intensiver Infusorienkultur.
Dosenmilch Ist wahrscheinlich die gebräuchlichste Methode,
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Rüben Diese Rübe heißt „Brassica napus” und man kann Samentütchen davon kaufen, wir haben sie schon selber „angebaut”. Allerdings soll der Name nicht stimmen, obwohl er auf der Tüte steht. Diese Rüben habe ich in eher klein-fingerdicke Steifen geschnitten und zwischen 50° und 100!° mit Umluft im Backofen getrocknet. Mit Umluft geht das Trocknen gut. Ich habe auch einige über einem Holzofen getrocknet, geht auch. „Original Afizucht: Die Rüben sind gut ....
. Fazit: Diese Rüben sind gut......
Aus der alten Afizucht:
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Hafermehl Afizucht: „Hatten vor einigen Monaten Schwierigkeiten mit den Milch-Infusorien. Habe dann alles mögliche ausprobiert. Bananen, Heu, ganze Weizen-, Reis- und Haferkörner. War alles nicht gut.
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Gurken „Afizucht: in den mit Gurken gefütterten Gläsern sind auffällig wenig Infusorien. Das Wasser ist zwar klar, aber doch etwas milchig unangenehm. Subjektiv „biologisch unangenehm”. Nicht so wie bei den Haferinfusorien grünlich klar „biologisch angenehm”.
Brennesseltee „Afizucht: Versuch gemacht: ein Päckchen „Meßmer” Brennesseltee in ein 1L-Glas gegeben, in dem schon Infusorien waren. Den Beutel muß man aufreißen, der Aufguß (also ohne Substrat) geht nicht. Es waren dann recht viele Pantoffeltierchen in dem Glas, ich habe sie unter dem Mikroskop angeschaut. Es waren richtige Pantoffeltierchen, andere Viecher habe ich nicht gesehen. Fazit: Da man die Brennesselmischung immer kaufen kann, wäre das eine recht einfache und auch gute Methode.”
Das Verfüttern der Infusorien Es gibt theoretisch mehrere Methoden Infusorien zu verfüttern, mit mehr oder weniger komplizierten Apparaturen. Sie haben mir alle nicht gefallen! Auch habe ich im Laufe der Jahre mehrere einige Vorrichtungen gebastelt. Die waren aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Einfach und trotzdem gut war folgendes:
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Für die besonders Interessierten Original Afizucht: „Habe vor ein bis zwei Monaten Protogen-Granulat angesetzt. Dann habe ich aus einigen Gläsern Wasser in andere Gläser gegeben und alle mit Dosenmilch gefüttert. Es haben sich in allen Gläsern Infusorien entwickelt (zum Teil Pantoffeltierchen, unter Mikroskop gesehen), aber in den ohne Bodensatz (also in den neuen Gläsern nur mit Wasser) sind kleinere wolkenartige. In den Gläsern mit Bodensatz kann man einzelne Infusorien mir bloßer Brille sehen, bei den anderen nur „Wolken”. Fazit: Es ist also möglich, nur aus Protogen-Granulat eine Infusorien - Dauerkultur aufzubauen. Haben schon seit langem Infusorien/Pantoffeltierchen, die wir (Cl.) mit Milch füttern. Es ist gar nicht so einfach, man muß sehr genau füttern, wenn zu viel vergammelt die Kultur, wenn zu wenig, gibt es eben keine Pantoffeltierchen. Manchmal sind in den Kulturen grüne Algen, manchmal rote. Woran das liegt, weiß ich nicht, ich weiß nur, daß die Infusorien mit roten Algen nicht so gut sind. Jetzt hat A. angerufen und gesagt, daß er die Infusorien mit getrockneten Bananen füttere, die Jungen Fische würden so besser wachsen - bilde er sich ein.
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Februar 2006 Letzte Änderung: Mai 2019
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