Logo_143
R-rost-Start-160B
R-rost-Aktuelles-160B
R-rost-Ebooks-160B
Grundsätzliches-160B
Anfängerseiten-160B
R-rost-Einr-allgemei.-160B
R-rost-Wasserpflanzen-160B-
Aquarien-160B
R-rost-Fische-160B
R-rost-Zucht-160B
R-rost-Z-Beschr.-160B
R-rost-Futter-160B
R-rost-Futterzuchten-160B
R-rost-Technik-160B
R-rost-Filter-160B
Bastelkiste-160B
R-rost-Wasser-160B
R-rost-Fragen-Antworten-160B
Aq-Fotografie-160B
R-rost-Verschiedenes-160B
R-rost-Impressum-160B
Datenschutz-160B
Meerwasser-blau-160B
Anhang
Fotos_Motocr_Staub_160_rot_

 

 

Hochbeete

Spektrum

Hobby-160BGarten-160bGartenteich-160bHolzmilben-160b
Vogelfutter-160bHochbeete-160b

 

Bauanleitungen und eigene Erfahrungen mit Hochbeeten

line

 

Hochbeete_1_600

 

Hier sind unsere eigenen zwei Hochbeete. Sie sind von ca. 1990 und vor Jahren bereits überholt worden. Beschreibungen vom Aufbau, der Vor- und Nachteile weiter unten.
Nachtrag 2023: Inzwischen ist das vordere auf der hier abgewandten Seite total hinüber. Dieses Hochbeet ist nicht mehr zu gebrauchen. Nach über 30 Jahren ist da aber „die Hebamme nicht mehr Schuld” !


Ein neues Hochbeet erstellen, eine Fotoserie
Fotos und Beschreibung von unseren beiden Hochbeeten
Fotos und Beschreibungen von zwei alten Hochbeeten einfacher Bauart
Hochbeete der Extraklasse, Fotos und die Beschreibung der saubersten Hochbeeten, die ich je gesehen habe! Allerdings waren sie zur Zeit der Aufnahmen neu, heute - 2020 - sehen sie nicht mehr soo gut aus!
Allgemeines zur Verwendung von Holz im Garten.
Temperatur im Komposthaufen


Zwar gibt es in Gartenheften und auch in Fernsehsendungen immer wieder Bauanleitungen und Beschreibungen von Hochbeeten, inzwischen sind sie sogar recht gut. Aber irgendwie sind sie alle etwas praxisfremd. So ist z.B. der immer wieder gegebene Rat, unten in das Hochbeet Äste und grobes unverrottetes Kompostmaterial hinein zu geben völlig sinnlos. Es hat fast keine Vor-, sondern eher Nachteile. Zwar wird das Beet dadurch schneller voll, dafür muss man dann jedes Jahr Erde/Kompost nachfüllen, weil sich die ganze Angelegenheit immer wieder setzt. Logisch - die Äste werden zusammen gedrückt und verrotten auch irgend wann.
(Natürlich muss man auch ohne Äste jedes Jahr Erde/Kompost nachfüllen, aber nicht so viel).

Für Leser, welche die „Afizucht” nicht kennen: Hier stehen keine theoretischen oder abgeschriebenen Ratschläge drin, sondern nur meine eigenen jahrzehntelangen Erfahrungen. zwinkern-transp_grau

Aber fangen wir besser von vorne an, was sind die Vorteile eines Hochbeetes oder warum soll man sich die enorme Arbeit machen eins zu bauen, wenn das Gemüse auch am Boden wächst?
Punkt_schwarz_kl   Der Hauptvorteil liegt wohl darin, daß man sich nicht mehr bücken muß, für nicht mehr ganz junge Leute durchaus ein wichtiges Argument. Man kann im stehen arbeiten und muß nicht am Boden herumkriechen!
Punkt_schwarz_kl   Als nächstes hat man weniger Schnecken, zwar marschieren sie auch auf ein Hochbeet hinauf, aber bedeutend weniger. Wenn es sein muß, kann man auch leichter eine Schneckensperre anbringen.
Punkt_schwarz_kl   Es wird oft angeführt, daß die Erträge eines Hochbeetes höher liegen würden als bei einem normalen Beet. Das stimmt natürlich, aber nicht wegen höheren Temperaturen der Erde, sondern ganze einfach deshalb, weil ein Hochbeet intensiver gepflegt wird! So bekommt es z.B. mehr Kompost als der Rest des Gartens usw usw. (Zur Erwärmung auch weiter unten)
Punkt_schwarz_kl   Vielleicht kann man als Vorteil auch anführen, daß man bei einem Hochbeet leichter ein Vlies oder sogar eine kleine Abdeckung aus Stegplatten als Minigewächshaus anbringen kann. Man hat ja schon einen Rahmen.

So - damit ist es aber eigentlich mit den Vorteilen schon vorbei.

Punkt_schwarz_kl   Der Nachteil ist die enorme Arbeit, bis so ein Hochbeet fertig ist! Da reicht schon alleine das auffüllen mit Erde! Da geht nämlich richtig viel Erde rein! Außerdem muss man jedes Frühjahr wieder Erde oder Kompost nachfüllen, weil sich die ganze Angelegenheit auch noch nach 20 Jahren setzt!
Punkt_schwarz_kl   Nebenbei muss ein Hochbeet öfter gegossen werden. Es ist durch die vielen Schichten keine direkte Verbindung mehr zum Unterboden da, somit fehlt die Kapillarwirkung.
Punkt_schwarz_kl   Und genau so, wie sich ein freistehendes Hochbeet im Frühjahr schneller erwärmt als ein Bodenbeet, friert es auch schneller durch. Ist zwar nicht so wichtig, aber es ist halt so.  zwinkern-transp_grau1



Eine Fotoserie über den Aufbau eines komplett neuen Hochbeetes eines Bekannten
Nennen wir ihn „Nachbar”. Dann hat er auch gleich einen Namen. Da ich bei der Errichtung nicht immer dabei war, sind die Fotos nicht vollständig. Ich hoffe aber, daß man das Prinzip verstehen kann.
Man kann die Fotos mit Mausklick vergrößern, dann kann man die Details besser erkennen.

Hochbeet_01_333Hier sind die Pfosten zu sehen, an denen die senkrechten Bretter angebracht werden. Sie sind in selbst geschweißten VA-Hülsen befestigt. Das hält ewig. Wenn die Pfosten dann nicht weiter oben verrotten.
In diese Pfosten sind Nuten zur Aufnahme der Wandbretter gefräst.





Hochbeet_02_333Das ist die unterste Füllung. Da der Nachbar gerade einige große Tujen umgesägt hatte, sind die in dem Hochbeet gelandet. Da hat er irgend wo gelesen, daß man unten grobes Kompostmaterial hinein geben soll. Angeblich soll das grobe Material das Hochbeet erwärmen. Jeder, der schon länger Kompost herstellt und da auf die Temperaturen geachtet hat, weiß, daß das ein Irrtum ist. Es ist einfach müßig. Trotzdem ist ganz unten eine genauere Erklärung. zwinkern-transp_grau  Hier ist sie.


Hochbeet_04_333Da die Äste teilweise ziemlich dick und lang waren, wurden sie mit der Motorsäge zerkleinert.
Besser nicht nachmachen!









Hochbeet_03_333Die Grundkonstruktion:
Die senkrechten Pfosten haben innen eine durchgehende Nut, da wurden die Wände des Hochbeetes befestigt. Innen kam eine Baufolie mit Noppen hinein. Die Noppen nach außen, damit die Folie nicht an den Brettern anliegt und diese wegen permanenter Feuchtigkeit vorzeitig verrotten. Das tun sie so auch noch früh genug! Die Folie wird oben knapp unter dem umlaufenden Brett mit Eichenlatten und VA-Schrauben befestigt.
Zu dieser Folie weiter unten mehr.

Hochbeet_05_333Damit sich die Wände/Bretter nicht nach außen wölben, wurden sie mit mehreren Baustahleisen, an deren Ende kurze Gewindestangen angeschweißt wurden, zusammen gehalten.








Hochbeet_06b_333So geht das aufüllen richtig schnell und einfach!! Nur hat halt nicht jeder einen Frontlader. Und meistens kann man auch nicht so gut heranfahren.









Hochbeet_08_333Hier ist die Konstrukion noch ein Mal zu sehen. Das umlaufende Brett ist in der Praxis sehr wichtig. Das kann  man zum abstellen sehr gut gebrauchen! An den Ecken auf Gehrung geschnitten und mit VA-Schrauben befestigt. Damit das Beet während des Aufbaus zusammen hält, ist ein Gurt um das Ganze gespannt.
Oben ist ein Stück des untersten „Bretts” zu sehen. Das Teil ist aus Kunststoff und soll verhindern, daß die untersten Bretter zu schnell verrotten.


Hochbeet_09_Details_333Die fertige Konstruktion. Man kann die Baustahlstangen erkennen, die das Beet in der Breite zusammen halten.
Ganz unten ist das Brett aus Kunststoff zu sehen.
Gut ist die Umrandung aus Betonplatten, so kann man um das Beet herum gehen.




Hochbeet_fertig_333Das komplett Hochbeet. Es ist 130cm breit, die Länge habe ich nicht gemessen.

Zur optimalen Breite weiter unten noch mehr.








Die Vor- und Nachteile dieser Konstruktion:

Hochbeet_11_333Hochbeet_12_333












Die ganze Sache ist recht solide gemacht! Somit sind die „Beanstandungen” nicht wirklich gravierend.
Allerdings müssen manche Sachen eben nicht unbedingt sein, speziell wenn man sie vermeiden kann.  zwinkern-transp_grau

Also: Die Bretter sind/waren frisch gesägte Eichenbretter. Sie wurden in diesem Zustand verarbeitet und da Holz bekanntlich „arbeitet” - Sie kennen wohl den Beamtenwitz! - haben sich „Glumsen” gebildet. Auf deutsch: Die Bretter sind geschrumpft und so sind Zwischenräume entstanden. Nebenbei sollte man speziell Eiche nicht frisch zu Brettern schneiden, sondern erst als Läden ablagern und dann trocken zu Brettern/Bohlen verarbeiten. Dann sind sie gerade - und bleiben es auch!  (Meine Privatmeinung) Auch sind die Bretter zu schwach, die Ablage um das Beet herum hat sich gewellt. Mit dickeren Brettern wäre das nicht passiert. Auch haben sich die Bretter, wo sie nicht verschraubt waren, etwas nach außen gebogen. Das wird in den nächsten Jahren noch zunehmen.
Diese Baufolie ist nicht UV-bestänig. Muss sie auch nicht, da sie normalerweises an Mauern in die Erde kommt - und da ist UV-Beständigkeit nicht notwendig. Ich hatte mit so einer Folie auf einem Gestell mal Brennholz abgedeckt, hat nicht lange gehalten.
Daß die Schrauben bei der Folienbefestigung nicht rostfrei sind ist zwar nicht so wichtig, bei einem Austausch der Eichenlatten wäre rostfrei aber kein Fehler nicht.

oben



Hier sind Fotos und Erfahrungen aus fast 40 Jahren !!! mit unseren eigenen Hochbeeten:
 

Hochbeete_Tomaten_333Neben den beiden Hochbeeten ist hier unser Tomatenbeet zu sehen. Das ist eine genauso einfache wie wirkungsvolle Konstruktion.
Da Tomaten bekanntlich kein Wasser von oben mögen, brauchen sie ein Dach. Hier habe ich tiefe Löcher in die Garagenwand gebohrt und da hinein 1/4 Zoll verzinkte Wasserrohre gesteckt. Auf diese Rohre wurden dann 6x6cm Bälckchen „aufgesteckt”. Darauf kam dann die durchsichtige Bedachung. Funktioniert nun schon seit einigen Jahren und die Tomaten entwickeln sich sehr schön!

Hochbeete_02_333Die beiden Hochbeete von Süden.











Hochbeete_03_333Das linke Beet ist 125cm breit und das rechte 155cm. Da man ja von beiden Seiten an die Beete heran kommt, kann die Breite ruhig 155cm sein, man hat dann mehr Platz zum Pflanzen und der Arbeitsaufwand beim Bau ist nicht so viel größer.
Zur Höhe. Unsere Hochbeete sind ca. 100cm hoch. Das ist auch für meine Frau mit knapp 170cm Größe in Ordnung. Man muss auch bedenken, daß die Beete selten bis oben aufgefüllt sind. Somit ist die Höhe der Erde - eben die Arbeitshöhe - niedriger als die des Rahmens.

Hochbeete_04_333Diese Hochbeete bestehen aus Fichtenrundlingen, die mit überlangen Nägeln und Baustahleisen zusammen gehalten werden. Das ergibt aber keine dichte Wandung, die Erde würde heraus rieseln. Also habe ich damals übrige 3mm PE-Platten als „Behälterwandung” genommen. Da man bei PE nie weiß, wie UV-stabil das Material ist und ich nicht ein mal von den Herstellern eine befriedigende Auskunft bekommen konnte, hatte ich eine kleine Platte einen Sommer lang in die Sonne gelegt. Das hat sie zwar ohne Beschädigung überstanden, die Platten in den Hochbeeten sind aber nach einigen Jahren brüchig geworden. So habe ich dann am Rand die Erde etwas entfernt und einen Steifen gute Teichfolie eingebaut. Diese Teichfolie wurde dann mit schmalen Eichenlatten befestigt. Das hat sehr viele Jahre sehr gut gehalten.

Hochbeete_05_333Hier ist die Befestigung der Teichfolie im Detail zu sehen.
Der Rahmen um das ganze Beet aus Eiche ist mit langen VA-Schrauben an den Rundlingen befestigt.
An der Unterseite der Umrandung sollte man innen und außen eine Nut einfräsen, damit das Regen-Wasser nicht direkt am Beet herunter läuft, sondern außen abtropfen muss. So etwas nennt man dann „aktiven” Holzschutz. zwinkern-transp_neu
Natürlich kann man die komplette Umrandung auch abschrägen, dann tropft das Wasser automatisch außen ab. Dann kann man aber die Kaffee/Tee-Tasse nicht mehr so gut abstellen.

Hochbeete_06_333Die Befestigung über Eck. Diese eine Schraube hält die Bretter seit Jahren zusammen. Sie muss ja nicht viel halten, da die Bretter  auch nach unten verschraubt sind.
So ein umlaufendes Brett - möglichst dick, dann hält es länger - ist in der Praxis sehr von Vorteil. Es ist eine sehr gute Ablagefläche!



Hochbeete_07_333Hier sieht man wie sich die Rundlinge langsam auflösen - leider. Das ist zwar nicht schön, aber „die Hebamme ist da nicht mehr schuld”! Die Konstruktion dürfte so von 1990 sein! Oder noch früher!
Zwischenzeitlich habe ich auch schon die oberen Rahmen um die Beete erneuert, das waren zuerst einfache Balken aus Fiche. Die haben es nicht lange gemacht.



Zusammenfassung über die Verwendung von Holz im Garten:
Natürlich ist Holz ein wunderbarer Werkstoff! Aber wenn er der Witterung ausgesetzt ist hält er leider nicht so wirklich lange. „Lange” ist natürlich relativ! Für Leute, die alle paar Jahre umziehen reicht es allemal. Aber mache wollen ja vielleicht länger in ihrem lieb gewonnenen Zuhause leben bleiben. Und bei denen ist Holz nicht unbedingt der ideale Werkstoff für den Garten, hier speziell für ein Hochbeet.

Einige Grundgedanken über Holz im Freien:
Die besten einheimischen Holzarten für die Verwendung im Freien/Garten sind in etwa der Reihe nach Douglasie, Lärche und Eiche. Wenn hier Eiche nicht an erster Stelle steht - mit Douglasie habe ich bessere Erfahrungen gemacht. Robinie hatte ich nur kurz als Treppenstufen und habe da keinen Vergleich oder wirkliche Erfahrung. Robinie gilt aber als das beste Holz in Verbindung mit Erde, also auch als Holzpfosten. Die in momentanen (2020) Fernsehsendungen so beliebten Paletten bestehen in der Regel aus minderwertigem/billigem Holz und verrotten ziemlich schnell. Sie sind also für den Bau von Hochbeeten oder überhaupt für die Verwendung im Freien denkbar ungeeignet!
Ansonsten sollte man sehr penibel darauf achten, daß das Holz erstens keinerlei Kontakt zum Boden hat und zweitens möglichst schnell abtrocknen kann. Und streichen mit guter Holzschutzfarbe ist meistens auch kein Fehler nicht!

(Es gibt hier in der Gegend noch ein Hochbeet aus Kunststoffbrettern. Wenn ich wieder ein mal zu viel Zeit haben sollte, werde ich es fotografieren und auch beschreiben. Aber mit der Zeit ist es so eine Sache.)

oben



Fotos und Beschreibung von zwei „alten” Hochbeeten
Diese beiden Beete existieren schon seit langer Zeit. Das vordere ist gerade etwas überholt worden. Das sind zwar nicht unbedingt „Vorzeigehochbeete”, aber sie kommen aus der Praxis - nicht aus dem Baumarktprospekt - und sie haben sich seit Jahren bewährt. Mir wären sie allerdings zu niedrig.

Hochbeete_W_04_333Hochbeete_W_02_333











Diese Hochbeete sind ziemlich lang. Damit sie trotzdem auf der ganzen Länge zusammen bleiben, sind zwischen den Holzpfosten Winkeleisen angebracht. Das ist zwar eine „rustikale”, aber doch sehr wirkungsvolle Methode.

oben


Hochbeete der Extraklasse
Zufällig habe ich im Nachbarort 3 Hochbeete gesehen, die so sauber und durchdacht gebaut sind, daß es eine Freude ist sie anzuschauen. Der Besitzer hat mir freundlicherweise erlaubt, sie zu fotografieren.
Wenn Sie vorhaben, demnächst ein Hochbeet zu bauen, sollten Sie sich diese Fotos genauer anschauen. Diese Hochbeete sind wirklich vom Feinsten!
Man kann die Bilder durch anklicken vergrößern.

Hochbeete_Dinkel_38_333Hochbeete_Dinkel_01_333











Hochbeete_Dinkel_Frühbeet_333Hochbeete_Dinkel_Detail_Frühbeet_1_333











Hochbeete_Dinkel_Detail_Frühbeet_2_333Hochbeete_Dinkel_Detail_unten_333











Hochbeete_Dinkel_Gewürze_333Hochbeete_Dinkel_Detail_Ecke_2_333











Hochbeete_Dinkel_Detail_Ecke_333Hochbeete_Dinkel_Detail_Ecke_3_333











10. Mai 2020
Allerdings gibt es auch hier - wie fast überall - einen Wermutstropfen:
Obige Fotos sind alle im Mai 2015 aufgenommen, da waren die Hochbeete praktisch neu. Heute - genau 5 Jahre später - sehen sie nicht mehr so schön aus. Die Jahre haben auch hier am Holz genagt! Speziell das kleine Frühbeet hat bereits gelitten.
Nach wie vor sehr gut ist, dass das Holz unten keinen Kontakt zur Erde hat!

Hochbeete-Dinkel_2020_600


oben



Eine kleine Erklärung, wie das mit der hohen Temperatur im Komposthaufen funktioniert.
Oder im Hochbeet eben nicht funktioniert. Wenn das nämlich so einfach wäre, so hätte man sich früher nicht die Arbeit mit den mit Pferdemist gepackten Frühbeeten machen müssen.

Kompostplatz_1_333


Unser Kompostplatz. Damals haben wir noch hier gehäckselt, heute steht der Häcksler stationär unter Dach in einem offenen Schuppen. Alles anfallende Material wird zuerst gehäckselt und dann hier gelagert und auch umgeschichtet. Die Sache macht zwar viel Arbeit, wir haben aber  immer sehr viel sehr guten Kompost!

Temperatur-im-Kompost_222br


Mischt man Stickstoff-haltiges Material mit Kohlenstoff-haltigem - also z.B. Grasschnitt mit gehäckseltem Stroh - im richtigen Verhältnis und mit der richtigen Feuchtigkeit, - ganz wichtig - so erhitzt sich die Mischung. Dabei sollen sogar Unkrautsamen, Bakterien usw abgetötet werden. Ich habe absichtlich sollen geschrieben, da ich da meine eigenen Erfahrungen habe.
Hier sind in einem frisch umgesetzten Haufen mit der richtigen Mischung tatsächlich 72°. Das ist recht viel. Misst man aber in den nächsten Tagen wieder, so wird man feststellen, daß die Temperatur sehr schnell wieder herunter geht. Relativ konstant oben bleibt sie nur, wenn man täglich - oder jeden zweiten Tag - umschichtet. Das wird in den kommerziellen Anlagen so gemacht. Leider ist in einem Hochbeet das umschichten nicht so einfach möglich. zwinkern-transp_neu
Also ist da nichts mir höheren Temperaturen wegen oder durch frisches Kompostmaterial!

oben


 

Erstellt:  März 2015
Letzte Änderung:  Dezember 2023

 

© 2006 - 2024  Uwe J. Splett, www.afizucht.de