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Ein kleiner Fotokurs

Spektrum

Aq-Fotografie-160B_2Aqua-Fotografie-160bFotokurs-160b

 

Das ist keine großartige Seite über das fotografieren!
Wenn man aber einige einfache Dingen beachtet gibt es bessere Fotos. Und das eine oder andere weiß vielleicht nicht jeder.

 

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... aktualisiert und mehr dazu im  AfiBook-Button-80

Stativ verwenden
Das große Manko der kleinen Digitalkameras
Die Kamera ans Auge halten
Der goldene Schnitt, eine vorteilhafte Bildeinteilung
Ins Bild ragende störende Gegenstände entfernen
Die Geschichte mit der Blende
Welches ist das beste Programm zur Verwaltung von Bildern?
Welche Auflösung ist für ein Papier-Foto notwendig?
Mit wieviel dpi muß man Dias einscannen?
Der Unterschied zwischen optischem Zoom und digitalem Zoom
Was bedeutet interpoliert?
Was ist oder was bedeutet  ISO?
Welche Brennweite entspricht der Sichtweise des menschlichen Auges?
Was bedeutet RAW?
RAW-Konverter, welcher ist das beste Programm?
Nicht einfach drauflos knipsen, ein durchaus ernst gemeinter Absatz
HDR, High Dynamic Range, eine feine Sache
Es ist auch eine Seite mit einer Bauanleitung für eine Fotokürvette vorhanden.
Polarisationsfilter, kurz Polfilter, ein Filter gegen Reflexionen
Focus-Stacking, wie man bei Makroaufnahmen die Tiefenschärfe erhöhen kann

 

Stativ verwenden oder zumindest anlehnen oder stabil hinstellen.
Wenn immer es möglich ist sollte man ein Stativ verwenden. „Gute Fotografen” schleppen immer ein Stativ mit sich herum. Möglichst auch noch ein möglichst stabiles und somit richtig schweres! Stabile Stative müssen zwar im Jahr 2015 nicht mehr schwer sein. Relativ leichte, stabile und auch noch gute sind aber sehr teuer. Mein Carbon-Gitzo hat z.B. gut 700 € gekostet. Ohne Stativkopf und ohne herausziehbare Mittelsäule! Die liegt bei knapp 300 €. Ein guter Stativkopf kostet dann auch noch zwischen 100 und knapp 400 €. Eigentlich alles Wahnsinnspreise! Dafür braucht man dann aber nicht alle paar Jahre etwas neues zu kaufen! So hat alles - wie immer - seine zwei Seiten. zwinkern-transp_grau1
Wenn man kein Stativ hat, so stellt man sich etwas breitbeinig hin, so steht man ruhiger. Wenn immer es geht, irgendwo anlehnen. Je ruhiger die Kamerahaltung, desto besser das Bild!
Ein Manko vieler einfacher digitaler Fotoapparate ist, daß der Auslöser etwas schwer geht. Man muß da sehr darauf achten den Knopf zügig durch zu drücken, sonst verwackelt man genau in dem Moment des auslösens. Das ist ähnlich wie bei einem Matchgewehr, da stellt man den Abzug auch ganz weich ein. Je weicher der Abzug - desto geringer die Wackelei. Und desto eher trifft man!

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Das große Manko der kleinen Digitalkameras
Eigentlich ist die Qualität der Mini-Sensoren der kleinen Kameras inzwischen (Mitte 2015) so ausgereift und gut, daß sie den Ansprüchen der „Hobbyknipser” (kleine unbearbeitete Papierbilder) vollauf genügen würde - wenn es da nicht ein Problem gäbe: Viel zu viele dieser kleinen Dinger lösen nämlich sehr langsam aus. Bei unbewegten Motiven spielt das fast keine Rolle - bei sich bewegenden leider schon. In der Praxis ist das dann so, daß der Hund, den man eigentlich fotografieren wollte, inzwischen ein Stück weiter gelaufen und somit nur noch halb oder gar nicht mehr auf dem Bild ist. Das mag zwar ein krasses Beispiel sein, aber so ähnlich ist es schon.
Was ist zu tun?
Man muß beim Kauf auf die „Auslöseverzögerung” achten. Welche Zahlen da notwendig sind weiß ich nicht auswendig, man muß sich halt die schnelleren Kameras aussuchen. Oder sich zumindest vor dem Kauf genauer informieren.

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Die Kamera ans Auge und nicht mit beiden Armen weit weg halten
Man kann sehr oft sehen, daß die digitalen Kameras beim „knipsen” möglichst weit weg und auch noch etwas erhöht gehalten werden. Sind diese Leute alle kurzsichtig bzw. „altersweitsichtig”? Ich habe absichtlich „knipsen” geschrieben, weil man so nicht „fotografieren” kann. Man wackelt einfach zu viel. Mit ausgestreckten Armen kann man die Kamera nicht ruhig halten - und eine ruhige Kamera ist die Grundvoraussetzung für ein scharfes Foto! Natürlich: Bei einem 2000stel oder noch kürzer ist es egal, wie ich die Kamera halte. Aber die wenigsten Fotos entstehen bei einer 2000stel Sekunde, die meisten Belichtungszeiten bewegen sich zwischen 125 und 250 - oder noch länger.
Die besseren digitalen Apparate haben auch einen Sucher. Da man dabei die Kamera ans Auge „drückt” hat man sozusagen eine „Drei-Punkt-Auflage” und ein bedeutend ruhigeres Bild.
Einfach mal ausprobieren!
Nachtrag: Hat man nur eine Kamera ohne Sucher so bleibt einem natürlich nichts anderes übrig. sad-transp

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Der goldene Schnitt
Fotos sind wirkungsvoller und harmonischer, wenn man sich in etwa nach dem „Goldenen Schnitt” richtet. Hier ist die Definition des goldenen Schnitts:
„Wenn man eine Strecke in zwei Teile trennt verhält sich die längere Seite zur kürzeren wie beide zusammen zur längeren Seite”.
Kompliziert? Finde ich auch! Deshalb sollte man - wenn man es genau nimmt - immer einen Taschenrechner und auch ein großes Bandmaß dabei haben. lachen-transp  Wenn jemand die Geschichte genau wissen will möge er im Brockhaus oder auch bei Wikipedia nachschauen.
Goldener_Schnitt_E-3In der Praxis ist es einfacher. Man muß sich beim fotografieren nur vorstellen, daß das Bild in 9 Teile aufgeteilt ist. Wie auf dem Foto links.  Ein hervorstechender Gegenstand oder ein einzelnes Gebäude (z.B. eine Kirche) sollte sich nie direkt in der Mitte, sondern an einem der 4 Schnittpunkten befinden.
Waagrechte Linien wie der Horizont sollte sich auch nie in der Bildmitte befinden, sondern er sollte in etwa mit einer der beiden waagrechten Linien zusammentreffen.
Einfach im Sucher ausprobieren. Früher hatte ich auf einer der Sucherscheiben 4 Punkte angebracht, so hatte ich den „Goldenen Schnitt” in etwa direkt im Sucher.
Sehr gut wirken Bilder mit einer Diagonalen im Bild, also irgend etwas markantes von links unten nach rechts oben. Man sollte auch viel mehr auf die Beleuchtung achten, richtig gute Landschaftsaufnahmen leben hauptsächlich vom Licht.
Das Foto oben entspricht genau dem „Goldenen Schnitt”, es sind Gitterlinien die man bei der Olympus E-3  auf dem Sucherdisplay einblenden kann.
Der Goldene Schnitt gilt übrigens auch bei der Aquarieneinrichtung, da natürlich nicht für Kirchen, sondern z.B. für Solitärpflanzen, große einzelne Steine oder Wurzeln. Also: So etwas nie in die Mitte!

Nachtrag Jan 2014:
Natürlich sollte man nicht zum Sklaven des goldenen Schnitts werden! Jeder kann und soll so fotografieren wie es ihm gefällt! Das ist ganz alleine seine Sache. Auch wenn manche den „Goldenen Schnitt” als eines der wichtigsten Dinge der Welt ansehen - dann sollen sie halt. Das wiederum ist dann ihre Sache. 

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Störende Grashalme oder andere Gegenstände entfernen
Ein „richtiger” Fotograf hat immer ein Messer oder eine Wäscheklammer in seiner Fototasche. Damit kann man ins Bild ragende Grashalme oder ähnliches abschneiden oder aus dem Bild biegen. Das ging so weit, daß hier bei Burgau ein Hobby-Fotograf einen richtig großen Baum mit der Motorsäge umgesägt hat, um freies Blickfeld - oder Fotografierfeld ? -  auf die gerade Bahnlinie zu bekommen! Da hatten wir richtig was zu lachen, der Fotograf weniger - er bekam eine Anzeige.

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Große Blende - wenig Tiefenschärfe, kleine Blende - viel Tiefenschärfe
Das ist eigentlich ganz einfach, wenn man eine Person fotografieren will und der Hintergrund unscharf sein soll, so wählt man eine „große Blende”, also eine niedrige Zahl (z.B. 2.8). Wenn man möglichst viel Tiefenschärfe haben will - weil der ganze Garten von vorne bis hinten scharf sein soll, so wählt man eine höhere Zahl (Blende 8 oder noch höher). Das ist dann eine „kleine Blende”. Je niedriger die Zahl, desto größer die Öffnung durch die bei der Belichtung das Licht auf den Film oder Sensor (Chip) fällt. Und umgekehrt; je größer die Zahl desto kleiner die Blendenöffnung. Und - je größer die Öffnung, desto weniger Tiefenschärfe und umgekehrt. Alles klar? lachen-transp
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die ganze ist die, daß einem sehr oft die kleinen Blenden - also die großen Zahlen - wegen zu wenig Licht nicht zur Verfügung stehen oder man dann wegen zu langer Belichtungszeit unbedingt ein Stativ verwenden muß. Auch sollte man bedenken, daß die meisten Objektive um Blende 8 herum ihre höchste Schärfe besitzen. Das ist allgemein bekannt, weniger bekannt ist, daß man durchaus bis Blende 15 hoch gehen kann. Da sind sehr viele Objektive immer noch superscharf. Wer es nicht glauben will - wegen Beugungsunschärfe und so - möge sich auf dieser hervorragenden Seite informieren. http://www.slrgear.com/reviews/index.php (es sind sehr viele Objektive getestet, halt etwas suchen)  Die großen Blenden zeichnen oft etwas weich. Ãœbertrieben ausgedrückt ist das das Gegenteil von Makroobjektiven, die in der Regel sehr scharf zeichnen.
Die Einstellung Blendenvorwahl oder Belichtungszeitvorwahl haben zwar nicht alle Digitalen, aber doch ziemlich viel. Da kann man etwas probieren und spielen.

Nachtrag: Habe in einer Fotozeitschrift gelesen, daß das nicht stimmen würde und die Tiefenschärfe vom Abbildungsmaßstab bestimmt werden würde. Das ist falsch und richtig. Oben gesagtes ist sehr wohl richtig, natürlich immer bei dem selben Objektiv und mit der selben Brennweite! Natürlich ist auch richtig, daß man bei einer Weitwinkeleinstellung weit mehr Tiefenschärfe hat als bei einem Teleobjekiv oder gar bei einer Makroaufnahme mit einem großen Abbildungsmaßstab. Aus dem selben Grund hat man bei einem normalen Lichtmikroskop eine extrem geringe Tiefenschärfe, da ist der Abbildungsmaßstab extrem hoch. Das ist aber sowieso selbstverständlich und bekannt! Habe ich jedenfalls gedacht.
Allzuviel bringt dieses Wissen nicht, da eine Weitwinkelaufnahme zwar von vorne bis hinten scharf ist, die abgebildeten Objekte aber so klein sind, daß ich solche Bilder immer als „Suchfotos” bezeichnet habe - man muß das Objekt das eigentlich fotografiert werden sollte „suchen”, da es so klein abgebildet ist. Will man den zu fotografierenden Gegenstand auch auf dem Bild erkennen können, so kommt man sehr oft um eine Teleeinstellung nicht herum - da muß man also doch etwas auf die Blende achten.
Langer Rede kurzer Sinn: Bei einem „normalen” Foto - außer Porträt oder ähnlichem - sollte man immer eine große Blendenzahl - 8 oder 10 - verwenden. So hat man mehr Tiefenschärfe und die Bilder werden „knackiger”.
 

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Welches ist das beste Programm zur Verwaltung der ganzen Fotos?

Inzwischen gibt es da so viele gute Programme, daß man sie nicht mehr so schnell beschreiben kann.  (Februar 2017) Das wäre für diese Seite zu umfangreich. Nur kurz zu einer Freeware-Perle, dem „Faststone Image Viewer”. Hier kann man sich das Programm laden:  http://www.faststone.org
 

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Welche Auflösung ist für ein Papier-Foto notwendig?
300 dpi, das reicht für ein gutes Foto! Die Größe richtet sich nach der benötigten Größe des Bildes. Wenn man ein großes Bild mit 30 x 20 cm machen lassen will, so stellt man eben 300 dpi und als Größe 30 x 20 cm ein. So ein Bild hat als tif-Datei mit verlustfreier LZW-Komprimierung eine Größe von 30 - 50 MB. Als jpg-Datei mit hoher Qualität und niedriger Komprimierung ist das gleiche Bild nur noch zwischen 900 KB und einigen MB groß. Der Unterschied ergibt sich in erster Linie aus der Komprimierung - man sollte möglichst nicht mit mehr als 10% Verlust speichern - aber auch aus dem Programm, mit welchem man das Bild speichert/komprimiert - da gibt es durchaus Unterschiede! Auch spielt das Motiv eine große Rolle. So ist ein Bild von einer Mondfinsternis logischerweise bedeutend kleiner als ein Foto mit vielen Details und Farben. Dabei muß ein Bild mit weniger KB nicht zwangsläufig unschärfer sein, es kommt auch auf die Art der Komprimierung an. Ich habe die gespeicherten Bild-Größen einiger Programme miteinander verglichen und festgestellt, daß es da sehr wohl Unterschiede gibt. Da sollte ein interessierter Mensch ruhig etwas herumprobieren und nicht nur an die großen und teuren Programme glauben. Einfach ausprobieren, die Bilder in höchster Auflösung nebeneinander öffnen und einzelne Pixel bei Details vergleichen. Die „Spezialisten” stellen die Schärfe zwar nicht an Details, sondern an weißen Flächen (eventuell neben massiveren Gegenständen) fest, aber das sollen sie ruhig tun - dafür sind es ja schließlich „Spezialisten”.
Für den Druck in Zeitschriften sind auch nur 300 dpi notwendig. Für die Bildgröße gilt dasselbe.

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Mit wieviel dpi muß man Dias einscannen?
2000 dpi (dips per inch = Punkte auf ein Inch, Inch = Zoll = 2,54cm) für ein „normales” altes Dia reichen. Ich habe über 100 uralte schwarz-weiß Filme eingescannt - noch mit einem Epson Perfection 1200 Photo Flachbettscanner. Und mit gerade mal 900 dpi, manche sogar mit nur 600 dpi. Das hat gereicht, es war nämlich nicht mehr Information auf den Negativfilmen vorhanden. Bei meinen alten Kodachrome Dias reichen auch 2000 dpi, ausnahmsweise 3000 dpi, weil da nämlich auch nicht mehr da ist. Die habe ich allerdings mit einem Nicon Coolscan V eingescannt, das ist ein spezieller Film- und Diascanner mit bis zu 4000 dpi echter Auflösung. („Echt” deshalb, weil laut der „c’t” speziell bei einigen Durchlicht-Flachbettscannern die angegebenen Auflösungen nicht eingehalten werden).

Fazit: Für alte Dias und Negative - speziell alle Bilder die ohne Stativ aufgenommen wurden - benötigt man keinen teuren Diascanner, ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit und ca. 2000 dpi oder etwas mehr reicht. Will man allerdings ganz neue richtig scharfe Dias einscannen - oder Vergrößerungen von 40 x 60 oder mehr machen -, so kommt man um einen speziellen Diascanner nicht herum.
Die haben aber nicht nur Vorteile; das einscannen eines Dias mit einem Coolscan V benötigt je nach Auflösung und mit ICE um die 2 Min, das sind 10 Dias in 20 Min und 30 Dias in 1 Stunde. Bei 300 Dias benötigt man also gute 10 Stunden - im Akkord wohlgemerkt! Und ohne Pause! Wenn man flott arbeitet und einen Computer mit stabilem Betriebssystem, schnellen Platten und viel RAM hat kann man während der Scanner arbeitet das Dia zuschneiden, eventuell etwas ändern und dem Bild einen Namen geben - das dauert in etwa genauso lange. lachen-transp
Nachtrag 2015:
Inzwischen habe ich eine Vorrichtung, mit der ich Dias oder ganze Filmstreifen mit einem Makroobjektiv einfach abfotografieren kann. Dazu brauche ich nicht ein mal meine Nikon D800 mit 36 MP, sondern da reicht im allgemeinen die D610. Wenn ich wieder mal zu viel Zeit habe, mache ich ein paar Fotos von dieser Kombination. Das Ganze ist viel billiger als ein guter Diascanner und - es geht viel schneller! Und genauso gut!

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Der Unterschied zwischen optischem Zoom und digitalem Zoom
Die meisten digitalen Kameras besitzen neben einem optischen Zoom auch noch einen digitalen Zoom.
Wo liegt der Unterschied?
Optischer Zoom funktioniert mit Hardware und digitaler Zoom mit Software.
Oder anders: der optischer Zoom ist der Bereich, der von dem Objektiv der Kamera abgedeckt wird - der ist in Ordnung. Der digitale Bereich wird von Software hochgerechnet - das ist Bluff! Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man von der höchsten Zoomstufe mit einem Bildbearbeitungsprogramm einen Ausschnitt erstellt. Dieser vergrößerte Ausschnitt kann nie so scharf sein wie das gesamte Bild, da ganz einfach die Bildpunkte fehlen. Das ist physikalisch begründet. Leider sehen das manche Verkäufer aus verkaufstaktischen Gründen nicht so und der Käufer meint dann Wunder was für einen tollen Zoom er hat.
Fazit: Man tut gut daran, den digitalen Zoom auszuschalten. Wenn man dann wirklich eine weitere Vergrößerung haben will, so macht man das besser mit einem Bildbearbeitungsprogramm.

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Was bedeutet interpoliert?
Das ist so ähnlich wie mit dem digitalen Zoom. Die optische Auflösung wird durch das verwendete optische System erzielt, also der Hardware. Das ist sozusagen die reale, die echte Auflösung. Die interpolierte Auflösung ist höher und wird durch errechnen von Zwischenpunkten erreicht. Diese Auflösung wird durch Software errechnet. Da keine Software die wirklichen Punkte vorhersagen kann ist das Ergebnis immer schlechter als die optische Auflösung und ein Notbehelf.

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Was ist oder was heißt ISO?
In der analogen Fotografie war ISO die Bezeichnung für die Filmempfindlichkeit, genauer die Lichtempfindlichkeit des Filmes. Ein Film mit der geringsten Lichtempfindlichkeit und dem kleinsten Korn - somit der schärfste Film - hatte 25 ISO. Die höchsten ISO-Werte lagen meines Wissens um 600 ISO (wahrscheinlich gab es noch höherempfindliche Filme), damit konnte man zwar im Dämmerlicht fotografieren, der Film mußte aber speziell entwickelt werden und man hat sich die hohe Lichtempfindlichkeit mit einer recht hohen „Körnigkeit” erkauft. War also wirklich nur in Ausnahmen zu empfehlen.
Bei der digitalen Fotografie ist es eigentlich genauso geblieben. Nur haben sich die Werte erhöht. So geht die Olympus E-3 bis ISO 3200. Brauchbar sind meiner Meinung nach aber nur Werte bis ca. 600, dann „rauscht” es schon arg. Und die „Körnigkeit” oder der früher im normalen Sprachgebrauch gebräuchliche Ausdruck, daß das Bild „grieselt” ist durch den Ausdruck ”rauschen” ersetzt worden. Also: Jetzt grieselt es nicht mehr - jetzt rauscht es! (Grieseln war im gewissen Sinne „mechanisch”, rauschen hat dagegen etwas mit „elektonisch” zu tun.) Zwar kann man das Bildrauschen mit Software etwas mindern, es wird dann aber meistens das ganze Bild „suppig” oder eben unscharf oder „sauber”. Besser geht es mit speziellen Programmen, welche nur gewünschte Partien „entrauschen”. Diese Programme sind aber nicht billig. Ich für meinen Teil nehme lieber - so es irgendwie geht möglichst niedrige ISO-Werte, also 100 bis eventuell noch 300.
Die ISO-Werte kann man bei den Kameras einstellen. Oft kann man auch den Maximalwert einstellen, wie hoch die Kamera bei automatischem Betrieb gehen darf.

Nachtrag September 2010:
Das Rauschen hängt hauptsächlich von der Größe des Sensors und der Größe der Pixel auf dem Sensor ab. Je größer die einzelnen Pixel, desto weniger rauscht die Kamera. Ich fotografiere momentan mit einer Nikon D700, welche bei „Vollformat” - also einem Sensor mit 36 x 23,9 mm „nur” 12MP auflöst, somit hat sie sehr große Pixel und sie rauscht deshalb selbst bei ISO 5000 noch nicht so störend. In der Praxis heißt das, daß man mit dieser Kamera auch noch richtige Nachtaufnahmen machen kann.

Grünenbaindt_Nachtaufnahme_3,25-Uhr_D700-333


Nachtrag Januar 2014:
Inzwischen ist es schon eine ganze Weile eine Nikon D800. Das Rauschverhalten ist trotz 36MP ! bei einem Vollformatsensor kein Thema mehr und die ganze Kamera einfach nur phantastisch!

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Was bedeutet RAW?
„RAW” wird gerne mit „Rohdaten” übersetzt. Es sind auch im gewissen Sinne die Rohdaten aus der Kamera. Bekanntlich kann man bei modernen Kameras alle möglichen Dinge einstellen. Vom Weißabgleich zur Schärfung über die Komprimierung bis zur Größe und dem Format des fertigen Bildes. Das alles fällt beim RAW-Format weg. Man erhält - fast - eine von der Software der Kamera unbearbeitete Bilddatei, eben die „Rohdaten”. „Fast” deshalb, weil man allgemein sagt, daß Nikon z.B. trotzdem etwas schärfen würde.
Wo liegen nun die Vorteile - oder auch die Nachteile dieses RAW-Formats?
Man hat eine Datei, die in keinster Weise „vermurkst” ist. Man kann - oder muß -  sie mit einem speziellen Programm erst noch bearbeiten und die Dinge machen, die sonst die Kamerasoftware (genau der kamerainterne RAW-Konverter) gemacht hätte (bei jpg-Einstellung z.B.) Der Vorteil ist, daß man mit einem entsprechenden Programm bedeutend mehr Möglichkeiten als die Kamerasoftware hat. Genau eben auf jedes einzelne spezielles Bild abgestimmt. Bei einem Bild diese Einstellung und bei einem anderen eine etwas andere Einstellung. Bei einem guten RAW-Konverter gibt es wenig, was man nicht einstellen kann! Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Allerdings sind die besseren RAW-Konverter (Lightroom, Capture One) nicht billig und auch etwas kompliziert, man muß sich schon etwas einarbeiten! Für den Gelegenheitsknipser sind sie nicht so geeignet.
Von Nachteil ist vielleicht auch, daß man die Dateien nachbearbeiten muß! Man kann sie nicht einfach so konvertieren und gut! Digitale Dateien müssen z.B. geschärft werden. Ungeschärft sind sie auch aus den besten Kameras nicht wirklich scharf!
So ist es möglicherweise von Vorteil, wenn man die Dateien als RAW und zugleich als JPG abspeichert. Dann hat man eine fertige Bilddatei und für spezielle Fotos noch eine RAW-Variante. Das soll jeder so machen wie er meint. Früher habe ich über RAW gemeckert - heute fotografiere ich nur noch in RAW. Ich möchte es nicht mehr missen! So kann man seine Meinung ändern.  lachen-transp

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RAW-Konverter, welches ist das beste Programm?
Da gibt es zuerst die Programme, welche bei der Kamera dabei sind. Ansichtssache, einfach zu bedienen, aber auch wenig Einstellmöglichkeiten. Jedenfalls ist es bei Nikon so. (ViewNX 2)
Dann kommen die speziellen RAW-Konwerter. Natürlich an erster Stelle Photoshop von Adobe. Nicht Jedermanns Geldbeutels Sache! Das Programm ist ziemlich teuer. Für die meisten im Hobbybereich anfallenden Arbeiten geht als Foto-Bearbeitungssoftware (nicht RAW-Konverter) Photoshop Elements fast genauso gut. Damit kann man die meisten Bearbeitungen machen, die Photoshop auch kann. Nur einige Exportformate, die Druckfunktion und speziell die grafische Bearbeitung der Fotos sind bei Photoshop umfangreicher. Auch gibt es viel mehr Plugins! Ich verwende Photoshop nicht, mir ist es nicht nur zu teuer, mir geht es auch gegen den Strich, wenn Adobe so viel Geld für ein Programm verlangen kann, nur weil es als „Standard” gilt.
Andere RAW-Konverter, die ich verwende:
Bibble (momentan Version 5), Capture One, da hat die pro-Version einige Vorteile - ist zwar teuer, es gibt aber manchmal Sonderaktionen. Und dann noch Silkypix. Das sind alles sehr gute Programme! Als RAW-Converter für feine Strukturen im Bild ist Capture one Pro vielleicht das beste Programm! Es ist unwahrscheinlich, was da für Details heraus kommen!  Es ist überhaupt ein Superprogramm, brauchte aber - zumindest bei mir -  eine Einarbeitungszeit. Jetzt geht es einigermaßen. Wirklich locker kann ich noch lange nicht damit umgehen.
Fazit: Ich kann nur jedem ambitionierten Fotofreund raten, in RAW zu fotografieren. Es macht einfach mehr Spaß und bringt mehr Ergötzung! Und die Ergebnisse sind wirklich bedeutend besser!
Wenn es denn sein soll, so kann man immer noch in RAW und JPG fotografieren. Da sollte man aber bei JPG wenigstens die niedrigste Kompressionsrate und das größte Bildformat einstellen. Bei Serienaufnahmen ist die Kamera dann zwar nicht mehr so schnell, aber das macht man ja nicht immer und dann kann man eben nur RAW oder JPG  einstellen. Je nachdem, wie wichtig einem die Fotos sind!

Nachtrag 2015:
Inzwischen bearbeite ich RAW-Dateien nur noch mit Capture One 9 Pro. Ich komme mit dem Programm recht gut zurecht und bin mehr als zufrieden damit. Es ist ganz einfach phantastisch, was man mit dem Programm alles anstellen kann! Für mich ist es der beste RAW-Konverter überhaupt!
(Phase One - die Firma von Capture One - behauptet, daß Capture One der beste RAW-Konverter überhaupt wäre. Wahrscheinlich stimmt das auch, da Adobe - so es nicht stimmen würde - doch schon lange etwas dagegen unternommen hätte)  zwinkern-transp_neu
Manchmal nehme ich für HDR-Bilder noch Photomatix Pro. Aber Spitzlicher reduzieren und Zeichnung in dunkle Partien bringen beherrscht Capture One 9 Pro inzwischen sehr gut.

2012_Oberwaldbach_1_333
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Welche Brennweite entspricht der Sichtweise des menschlichen Auges?
Wenn man ein möglichst natürlich wirkendes Bild erhalten will, so sollte man eine Brennweite wählen die 50mm eines „normalen” Kleinbildobjektves entspricht. Bei den digitalen Kameras ist diese Brennweiteneinstellung verschiedenen, da die Hersteller verschieden große Sensoren verwenden. Deshalb muß man die kameraeigene Brennweite auf 50mm analoges KB umrechnen.
Begründung: 50mm entspricht in etwa dem Blickwinkel oder dem Sichtfeld eines Menschen. Nimmt man mehr Weitwinkel bekommt man zwar mehr Inhalt auf das Bild, das Ergebnis wirkt aber etwas „weitläufig” und die „Entfernungen” zwischen den Gegenständen sind etwas verzerrt/vergrößert. Umgekehrt erhält man mit einem Teleobjektiv eine Perspektive in der alles etwas „gestaucht” ist. Das ganze kann durchaus gewollt sein und einen positiven Effekt haben. Man sollte es aber wissen und nicht immer die Weitwinkeleinstellung benützen.

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Nicht einfach drauflos knipsen.
Dieser Absatz ist durchaus erst und nicht ein mal ironisch gemeint!
Früher bei der analogen Fotografie hat jeder Film extra Geld gekostet und die Anzahl der Bilder war begrenzt. Da hat man schon alleine aus Kostengründen nicht einfach drauflos fotografiert. Heute bei der digitalen Fotografie wird die Anzahl der aufgenommenen Bilder ja nur durch den verwendeten Speicher begrenzt. Selbst wenn man die Bilder in RAW abspeichert kann man bei entsprechendem Speicher hunderte von Fotos auf einer Karte unterbringen - und die Bilder sind dann ja eigentlich umsonst. Da ist die Gefahr sehr groß, daß man meint, daß „da schon ein gutes Foto dabei sein wird”. Dem ist aber nicht so !!!
Nicht die Anzahl der gemachten Fotos macht die guten Bilder, sondern der konzentrierte Fotograf!
Also: Machen Sie lieber weniger Bilder und „arbeiten” Sie besser mit mehr Konzentration. So man fotografieren als arbeiten bezeichnen kann. Manchmal wahrscheinlich schon.
Ich weiß wovon ich rede - ich mache das auch ganz gerne. lachen-transp

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HDR, High Dynamic Range, ein Ãœberblick.
Wenn man diese Art von Bildnachbearbeitung moderat betreibt kann es eine herrliche Sache sein. Es kann aber auch durch stark überhöhte Farb-, Kontrast-, Lichter- und Schatteneinstellungen usw. schnell in Kitsch ausarten - manchmal kann der „Kitsch” natürlich auch gewollt sein. Siehe Foto weiter oben.
Das Foto vom Sonnenuntergang am Mindelspeichersee (unten rechts) ist für meinen Geschmack schon an der Grenze, auch wenn es der Wirklichkeit - dem „gesehenen Bild” - eher entspricht als das linke Foto. 
Das ist aber durchaus Ansichtssache, inzwischen gefallen mir auch Fotos mit absichtlich übertriebenen Farben.
 

Mindelsonnenuntergang_org_ThHDR_Mindelsonnenuntergang_Vergleich_900_Th











Wintermorgen_org_ThWintermorgen_HDR_bearbeitet_Th












Links jeweils ein unbearbeitetes Foto mit normaler Belichtung - rechts ein HDR-Foto. Die Bilder lassen sich durch Klick mit der linken Maustaste auf fast Seitengröße vergrößern.

Bei HDR wird zunächst ganz „normal” fotografiert. Wenn man davon absieht, daß man für ein Foto mehrere Bilder benötigt. Und zwar 3 - 5 Bilder mit je einer oder sogar zwei Blende(n) Belichtungsdifferenz. (Die Blendeneinstellung sollte dabei gleich bleiben, die Belichtungsdifferenz muß von der Belichtungszeit kommen). Das sollte die Kamera können. Kann sie es nicht, geht es auch manuell. Am besten natürlich mit Stativ und ohne bewegte Objekte, schließlich muß die Software später aus diesen 5 Bildern eins machen, und wenn da zwischen den Aufnahmen Bewegungen waren, so gibt es Schwierigkeiten.
Der grundlegende Vorteil von HDR ist der enorme Kontrast- und Belichtungsumfang. Es werden die Belichtungen von allen Bildern berücksichtigt! Wenn man z.B. ein sehr helles Objekt (Sonnenuntergang) fotografiert ist im dunkleren Vordergrund schnell keine Zeichnung mehr - oder umgekehrt, dann ist der Sonnenuntergang selber total überstrahlt. Das kann man mit HDR ändern. Das geht so weit, daß man ein normal beleuchtetes Zimmer von innen fotografiert und der Blick aus dem Fenster trotzdem nicht alles überstrahlt, sondern normale Helligkeit hat und scharf ist.
Ein sehr gutes - wahrscheinlich das beste - HDR-Programm ist Photomatix Pro.

Für den fortgeschrittenen Hobbyfotografen noch eine Bemerkung.
Es ist ungemein schwierig, Stimmungen zu fotografieren. Bekanntlich macht nicht die Burg oder das Schloß die außergewöhnliche Landschaftsaufnahme, sondern das Licht. Glücklicher Zufall - oder Planung - wenn beides zusammen kommt. Nur selten bekommt man das was man bei einer Aufnahme „selber gesehen” oder sogar „gefühlt hat” aufs Foto. Diese „eigene Betrachtungsweise” kann man mit einem HDR-Programm bedingt verbessern. Und darin sehe ich den ungemeinen Vorteil gegenüber einer normalen Aufnahme.
Ich hoffe, daß die angesprochenen Menschen mich verstanden haben.  zwinkern-transp_grau

Nachtrag zu HDR: Inzwischen braucht man nicht unbedingt ein eigenes Programm zur Herstellung von HDR-Aufnahmen, man muss sogar nicht mal mehrere Aufnahmen machen. Die neuen Versionen der besseren RAW-Konverter können das aus einer einzigen RAW-Aufnahme. Zwar nicht so perfekt wie z.B. mit Photomatrix Pro, dafür braucht man aber nur eine einzige Aufnahme!

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Polarisationsfilter, kurz Polfilter, ein brauchbarer Filter gegen Reflexionen.

Wasser_ohne_Polfilter_330Wasser_mit_Polfilter_330













Ein Polarisationsfilter besteht aus zwei Filtergläsern in einer Fassung, welche gegeneinander verdreht werden können. Der Filter wird vorne auf das Objektiv geschraubt.
So werden - je nach Stellung der Gläser - Reflexionen auf nichtmetallischen Gegenständen verhindert. Auf dem linken Bild spiegelt sich der blaue Himmel im Wasser, rechts ist die Spiegelung aufgehoben. Das funktioniert bedingt auch bei der Fotografie von Aquarien, oder bei Spiegelungen auf Glas überhaupt. Ein positiver Nebeneffekt ist, daß die Farben kräftiger werden. Ein negativer, daß der Polfilter Licht wegnimmt.
Angler kennen diese Polfilter auch als Brillen. Mit denen kann man besser „ins Wasser hineinschauen” und die Fische beobachten - so überhaupt welche da sind.

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Focus Stacking, oder auf deutsch: Die Tiefenschärfe bei Aufnahmen von kleinen Gegenständen (speziell Makroaufnahmen) erhöhen.
Stacking heißt laut meinem Englisch-Wörterbuch „stapeln”, es werden also mehrere Bilder gestapelt oder übereinander gelegt. Bei HDR sind es Bilder mit verschiedenen Belichtungswerten, aus denen das verwendete Programm ein Bild mit dem Kontrastumfang aller Bilder herstellt. Beim Focus-Stacking sind es Bilder mit verschiedenen Schärfeebenen, hier stellt die Software aus den vielen „teilscharfen Bildern” ein scharfes Foto her. In der Theorie ist das also gar nicht so kompliziert. In der Praxis für den Fotografen auch nicht. Die meiste Arbeit werden wohl die Programmierer haben. zwinkern-transp_grau

Macht man Aufnahmen von kleinen Gegenständen, so ist es mit der Tiefenschärfe - oder Schärfentiefe, was eigentlich das selbe ist - nicht so weit her. Man hat da oft nur einen oder zwei Millimeter! Dem kann man mit speziellen Programmen entgegen wirken. Die gibt es von teuer bis umsonst. Ich habe das Freeware-Programm CombineZM genommen und bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Zumal der Aufwand minimal - und das Ergebnis einfach super ist!
Diese Fotos von einem gerade mal 8cm „großen” Modellauto, ein 700er-BMW-Cabrio - das Original mit aufgemotztem Motor hatte ich mal - ist ein gutes Demonstrationsobjekt.
Links ein „normales” mit der Schärfeebene auf Tacho und Vorderrad, rechts ein aus mehreren Bildern zusammengesetztes, etwas nachbearbeitetes Foto. Hier ist alles scharf.

BMW_700er_Tacho_scharf_333BMW_700er_333











Eigentlich wollte ich eine genauere Beschreibung des Arbeitsablaufes geben. Das ist aber wahrscheinlich nicht notwendig, da - wie oben erwähnt - auch eine Hilfedatei existiert. Leider nur auf englisch. Falls jemand mit dem flüssigen lesen dieser Hilfedatei Schwierigkeiten haben sollte, doch eine kurze Zusammenfassung:
Zuerst die Datei CombineZMFull.msi ausführen/installieren. Es geht natürlich auch die Datei CombineZM.exe, die ist bedeutend kleiner, die Hilfedatei kann man dann extra installieren. Jeder wie er mag.
Danach das Programm öffnen (eventuelle Hilfedatei wegklicken - oder lesen), oben links auf „File” und „New” klicken.
In dem sich öffnenden Fenster die aufgenommenen Bilder markieren und auf „öffnen” klicken Die Fotos müssen eindeutig nacheinander nummeriert sein! Etwas warten.
Dann zuerst auf „Macro” und dann auf „Do stack” klicken.
Wieder warten - je nach Prozessor auch länger warten.
Fertiges Bild erscheint.
Bild unter „File/Save Frame/Picture as” speichern. Eventuell mit dem gewohnten Programm nachbearbeiten.

Eigentlich fertig. Gehen fotografierte Gegenstände über den Bildrand hinaus, hat CombineZM manchmal Schwierigkeiten und es entstehen „Spiegelbilder”. In so einem Fall muß man den Ausschnitt eben etwas größer wählen und dann das Foto beschneiden.
Zur den Fotos:
Die Fotos werden von einem Stativ mit manueller Schärfeeinstellung aufgenommen. Die Kamera bleibt bei den Aufnahmen an der selben Stelle! (Zwar geht es auch mit einem Macroschlitten, habe es aber noch nie gemacht. Dann wird nicht das Objektiv verstellt, sondern die Kamera selber bewegt) Die Belichtung kann man auf Automatik lassen. Die Blende war bei den BMW-Fotos auf 8 eingestellt. Um wie viel man die Schärfe verstellen soll, muß man ausprobieren, 20 Bilder sind durchaus ok. Ich habe die Schärfe von vorne nach hinten verändert.
Wahrscheinlich sind in der Hilfedatei noch andere Möglichkeiten beschrieben. Vielleicht lese ich sie ja mal - mein Englisch ist nämlich nicht so gut, daß ich so eine Fachdatei locker lesen kann. Da fehlen mir zu viele Begriffe!

Zwar sollte man solche Fotos mit Spiegelvorauslösung und Fernauslöser machen, die BMW-Fotos sind aber alle manuell ausgelöst. Es kommt eben auch auf die Stabilität des Stativs samt Kopf an. Auch wie weich der Auslöser auslöst und wie „sanft” man darauf drückt! Mehrere Versuchsreihen mit Spiegelvorauslösung, Fernauslöser und geschlossenem Sucher waren in keiner Weise schärfer oder sonstwie besser!
Nachtrag 2015:
Ob es inzwischen eine neuere Version gibt oder mit einem anderen Programm einfacher geht, weiß ich nicht, ich machen keine solchen Fotos mehr.
 

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Erstellt: März 2007
Letzte Änderung: Januar 2020

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