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Filter - Modelle

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Eine Aufstellung von Filtern ab Anfang der 50er Jahre.

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... aktualisiert und mehr dazu im  AfiBook-Button-80

Hier werden die verschiedenen Filter, Filtermodelle oder auch Filtersysteme beschrieben. Auch werden die Vor- und Nachteile genannt. Da ich sehr viele Filtermethoden kenne und fast alle auch selber ausprobiert habe weiß ich da recht gut Bescheid und meine sie somit objektiv beurteilen zu können.
Diese Seite ist natürlich - wie alle Seiten in dieser Internet-Afizucht - nicht „recherchiert” oder „zusammengetragen” (auf deutsch: abgeschrieben), sondern sie kommt aus meinem Gedächtnis oder aus der Originalafizucht. Manchmal brauche ich auch den Brockhaus oder Duden. lachen-transp
Man muß bei der Beschreibung der Filtermodelle zwischen den verschiedenen Anwendungen unterscheiden, es wird deshalb noch die Seite „Filterverwendung” geben. Schließlich kann eine Methode, die bei Importeuren sehr gut funktioniert bei einem Wohnzimmeraquarium total daneben liegen! Oder auch ein Filtersystem, welches bei kleinen Salmlern hervorragend arbeitet bei großen Fischen z.B. schnell verstopfen.

DEN Super-Filter für ALLE Anwender oder Anwendungen gibt es nicht.
Und noch etwas: Alle Filter funktionieren irgendwie - nur eben verschieden gut.
Wenn jemand in einen Kammerfilter ganze „Topfreiberl” oder Lavasteine hinein gibt, so schadet das natürlich nicht,  nur -  filtern tut es eben auch nicht.
Da gibt es nämlich das physikalische Gesetz, daß „Wasser immer den Weg des geringsten Widerstandes geht”. Somit läuft das Wasser eben um die Lavasteine herum - aber natürlich nicht hindurch. Warum auch? Gilt natürlich genauso für z.B. Torfbeutel im Süsswasser wie für Phosphatadsorber im Seewasser!
 

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Für die Leser mit weniger Zeit - oder Interesse? - sind hier die Fotos der meisten Filtermodelle dieser Seite als Diashow. Für Leser mit mehr Interesse sind alle dann weiter unten genau beschrieben.
Aber bitte beachten, daß die Diashow erst funktioniert, wenn alle Bilder geladen sind!
Wenn man ein Bild schließen will, so funktioniert das auch, wenn man irgend wohin außerhalb des Bildes klickt.
Ansonsten wie immer, in die rechte Seite klicken = vor, in die linkes Seite klicken = zurück. Es muß also nicht genau „prev” und „next” sein.

80er_um_1958_ThAlter_Glasfilter_ThBillifilter_ThBrillantfilter_Gehaeuse_ThKleiner_Superfilter_a_ThKleiner_Superfilter_b_Th





Schaumstoffilter_einfach_gross_klein_ThKleiner_Filter_mit_16er_Rohr_ThSchaumstoffpatrone_klein_oLoch_ThSchaumstoffilter_groß_mit_Steigrohren_Th70er_leer_schraeg_oben_Th





PE_Filterwannen_ThPE_Filtereinsatz_hinten_ThPE_Filtereinsatz_Seite_ThPE_Filtereinsatz_vorn_ThMaximalfilter_klein_Th





Innenfilter_4eckig_ThLaden_Fischaum_rechts_2_ThLaden_Fischaum_rechts_ThErster_Filterkasten_Laden_ThSpletts_Aussenfilter_total_1_Th





Eigenbaublumentopffilter, meine ersten selbst gebastelten Filter
Außenfilter von KDA, einer der ersten industriell hergestellten und guten Außenfilter
Akkumulatorengläser, größere Eigenbaufilter
Einfacher Glasinnenfilter, ein früher sehr gebräuchlicher Filter
Jepsen-Filter, ein fast legendärer Innenfilter
Billi und Brilliant, zwei Innenfilter mit Schaumstoff-Patronen von Tetra
Kleiner Superfilter, der beste Filter für kleine Aufzucht-Aquarien
Filter für etwas größere Aufzuchtaquarien, ein guter Schaumstoffilter, Eigenbau
Schaumstoffilter, unsere großen Patronenfilter (Eigenbau)
Filterversuch mit PE-Wannen, ein daneben gegangener Versuch
Filterversuch, PE-Filter zum einkleben
Kleiner eckiger Filter, ein kleiner Filter für viele Gelegenheiten
Maximalfilter, ein recht brauchbarer Innenfilter
Schaumstoffilter, unsere großen Patronenfilter
Schüsselfilter, eine kleine Schüssel oder ähnliches als Filter
Bodenfilter, den ganzen Bodengrund als Filter verwenden
Bodenfilter, einen Teil des Bodengrundes als Filter verwenden
Filter über die ganze Länge oder Breite des Aquariums, schmale Filter in unterschiedlichen Höhen
Filter, in das Aquarium eingeklebte Kästen oder Abteile
„Kammerfilter”, innen oder außen, Filter mit mehreren Filterkammern nebeneinander, jedoch ohne Einsätze
Filter mit herausnehmbarem Einsatz, als Innenfilter oder als Außenfilter
Außenfilter, Eigenbau, mit herausnehmbarem Einsatz, dieser Link geht zu Splett’s Außenfilter

 

Blumentopffilter
Die ersten Filter, die ich als Knäblein hatte, waren aus kleinen Blumentöpfen gebastelt. Dazu habe ich einen vielleicht 6 cm großen Blumentopf genommen, vorsichtig den Boden herausgeschlagen und und in das Loch denn einen Korken hineingeklebt - mit Uhu. In diesen Korken hatte ich vorher 2 Löcher gebohrt, ein kleines für das Luftrohr und ein größeres für das Steigrohr. Da ja damals - Anfang der 50er - kein „normaler” Mensch eine Bohrmaschine hatte, habe ich die Löcher mit der spitzen Seite einer großen Schere „gebohrt”! Habe ich noch viele Jahre so gemacht. Kunststoffrohre gab es keine, man besorgte sich Glasrohre und Korken vom Drogisten. Es gab die Rohre meterweise, sie wurden mit einer kleinen Säge, die bei Ampullen für Spritzen dabei waren eingeritzt und dann gebrochen. Das Steigrohr habe ich dann über der Gasflamme vom Herd oben umgebogen. Das ging ganz gut. Diese Blumentöpfe wurden in einer hinteren Ecke des Aquariums eingegraben. Der Kies war das Filtersubstrat. Diese Filter waren so schlecht nicht, nur die damaligen Luftpumpen waren sehr laut, irgendwie haben sie immer geklirrt oder geschnarrt.
Der „Jepsen-Filter” hat auf die selbe Art funktioniert, siehe weiter unten.

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Außenfilter von KDA
80er_um_1958_ThEin sehr großer Fortschritt waren die Außenfilter von KDA. Es waren Vollglasbehälter, die in einem Drahtgestell hingen, dieser Draht war oben umgebogen und so wurde der Filter an das Aquarium gehängt. Der Draht war immer schnell verrostet. Auf dem Foto ist so ein Filter zu sehen, unten ist etwas eingeklemmt, damit der Filter senkrecht hängt. Mit diesem Filter konnte man das erste Mal verschiedene Materialien zum filtern verwenden, meistens war es aber Glaswatte. Es gab damals auch die Meinung, daß Basaltsplitt ein sehr gutes Filtermaterial sei, da er Mineralien abgeben solle. Das hat insofern nicht gestimmt, da das Urgestein Basalt nichts ans Wasser abgibt. Heute gibt es Basaltmehl zu kaufen, das habe ich natürlich auch schon ins Aquarium gegeben. Irgend eine Wirkung habe ich nicht feststellen können. Bei Bentonit schon eher. Bentonit ist eine Art Lehm (Montmorillonit), es wird eine Beschreibung folgen. Es ist auch gut für den Kompost. Nur leider nicht ganz billig.
Das ist zwar nach heutigen Vorstellungen ein mieses Aquarium, man kann aber auf diesem Foto sehen, daß ich bereits damals keinen langweiligen ebenen Kiesboden mochte und mit Terrassen angefangen habe. Das Aquarium hatte auch eine Beleuchtung, sie ist auf dem Foto abgenommen.
Der Aufstellort direkt am Fenster war natürlich alles andere als ideal. Damals war aber noch nicht alles „optimiert” und man hat halt den vorhandenen Platz genommen.

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Akkugläser
Dann gab es noch die Eigenbauaußenfilter. Sie bestanden meistens aus Akkumulatorengläsern, die mit Glaswatte, Kies oder manchmal auch mit Kohle befüllt wurden. In die Füllung wurde ein dickeres Glasrohr eingebracht, das dann sozusagen als Klarwasserkammer diente. Damit mehr Wasser durch den Filter lief, habe ich damals schon mehrere Glasrohre und natürlich auch Steigrohre verwendet. So lief das Wasser aus dem Filter meines Seewasseraquariums schon in einem 10mm Schlauch ins Aquarium zurück. Für damalige Zeiten eine enorme Wassermenge!! Mein größtes Akkuglas war gut 30cm „lang”, ca. 50cm hoch und gut 20cm breit. Es war mal ein „Aquarium” von mir.

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Einfacher Glasinnenfilter
Alter_Glasfilter_ThDiese kleinen Filter waren früher sehr gebräuchlich. Es war zu einer Zeit, als es noch keine oder sehr wenig Kunststoffe gab, hauptsächlich nur „Bakelit”. Da hat man noch sehr viel aus Glas gemacht. Es gab damals auch Fangglocken aus Glas. Mit ein Problem war immer die richtige Befestigung, die damals üblichen Gummisauger haben nicht so gut gehalten. So hingen die Filter meistens mehr oder weniger schräg im Aquarium. Auch haben sie sehr geblubbert. Und sie waren natürlich auch sehr schnell zerbrochen.
Die Originalverbindung der zwei Glasrohre zur Anpassung des Filters an die Aquariumhöhe war natürlich aus Gummi, das Kunststoffschlauchstück habe ich angebracht.

Dieser Filter ist eine Antiquität. Ich habe auch nur noch diesen einen.

(Nachtrag: Heute gibt es wieder Fangglocken aus Glas, manche mögen das. Ich fange z.B. genauso schnell - oder schneller -  Fische aus einem eingewachsenem Aquarium heraus wie ein anderer mit einer Glasfangglocke. Allerdings mit zwei großen Netzen. Und ziemlich viel Übung. Und diese Netze habe den unbestreitbaren Vorteil, daß sie nicht bei jeder Kleinigkeit zerbrechen!)

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Jepsen-Filter, ein fast legendärer Filter !
Der Jepsenfilter war ein Innenfilter, der so ähnlich aufgebaut war wie meine Blumentopffilter. Nur industriell gefertigt und bedeutend besser. Er bestand aus einem gegossenem wasserdurchlässigen Substrat von der Form einer Art Glocke. Er wurde auch im Bodengrund vergraben, der umgebende Kies war Filtersubstrat. Er war von ca. 1960 - 70 ein Standartfilter. Das Besondere war seine Wasserförderung, sie hat schon mit einer Art Ausströmer funktioniert, so hatte er für einen luftbetriebenen Filter eine enorme Literleistung. (Wieder eine Art „Deutscher Luftheber” mehr) lachen-transp

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Billi und BrilliantBillifilter_Th
Brillantfilter_Gehaeuse_ThZwei Innenfilter mit Schaumstoffpatronen, Original von der Firma Tetra.
Das sind zwei sehr bekannte und auch beliebte Innenfilter. Der Billi ist ein kleiner Filter mit einer runden Patrone, der Brilliant hat eine gerippelte größere Patrone (1/4 rund) und es gab/gibt auch ein Art Gehäuse für den Brilliant - Foto rechts. Für den Brilliant gibt es T-Stücke, so kann man zwei Patronen an einem Steigrohr betreiben.
Diese beiden Filter gibt es schon sehr lange, wahrscheinlich schon ab 1965 oder noch früher.
Es gab oder gibt auch eine große Ausführung mit einer großen gerippten runden Patrone. Der Nachteil dieser Filter ist der, daß der Schaumgummi geschlossenporig ist. Der Unterschied zwischen geschlossenporigem und offenporigem Schaumstoff steht bei den Filtermaterialien.

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Kleiner Superfilter, der beste Filter für kleine Aufzucht-Aquarien (Eigenbau)
Kleiner_Superfilter_a_ThKleiner_Superfilter_b_ThDieses Filtersystem ist so einfach wie es gut ist:
Er besteht aus einer Schaumstoffpatrone die in diesem Fall auf einen Weckglasdeckel geklebt ist. Man kann für die Unterlage auch normale etwas dickere Glasscheibchen oder Plexi nehmen. Wichtig ist nur, daß es schwer genug ist, damit das Ganze untergeht und stehen bleibt. In der Mitte ist ein Loch mit knapp 15mm (Löcher in Schaumstoff bohren, siehe Bastelkiste), in dieses Loch wird ein 16mm PVC-Rohr mit einigen Löchern gesteckt. Oben ein 16er Winkel, in den kommt ein 4mm-Loch für das Luftröhrchen. Das Luftröhrchen bis auf den Boden schieben -  fertig. Das ist sozusagen die Luxusvariante, die Alltagsvariante ist weiter unten zu sehen, da habe ich die Luftröhrchen einfach so in das Loch im Schaumstoff gesteckt.
Ein Theoretiker wird möglicherweise feststellen, daß das Steigrohr im Bereich des filternden Schaumstoffes sitzt. Das ist natürlich fatal! Nur: Diese Art von Filter funktionieren in der Praxis einwandfrei. Hier kann man wieder ein Mal den feinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis sehen.
(Das schwarze Silikon hat in diesem Fall keine Funktion, das war für die Filter die zwischen zwei Glasplättchen geklebt wurden, siehe weiter unten. Der Filter oben ist sowieso nur ein „Fotomodell”, die unteren zwei kommen aus der Praxis.)

Schaumstoffilter_einfach_gross_klein_ThLinks die Alltagsvarianten, die gleichen Modelle ohne Steigrohr und Winkel, für verschieden hohen Wasserstand. Vorne ein gelochtes PVC-Rohr für den kleineren Filter. Ob man es verwendet oder nicht ist in der Praxis ziemlich egal, es geht ohne fast genauso wie mit. Mit sieht es vielleicht „funktionierender” aus, braucht aber mehr Wasserstand. In das Loch kommt ein 5mm-Luft-Röhrchen - fertig. Funktioniert gut, wir hatten viele davon! Sind ausgesprochen bequeme Filter - ins Aquarium „werfen”, Luftrohr rein und gut. Man muß dabei nur aufpassen, daß man den Filter nicht auf die kleinen Fische stellt. Beim auffüllen entsteht aber immer eine Strömung mit Kreisel und Stellen ohne Fische, da kann man dann den Filter hinstellen. Das 8mm-Glasscheibchen hält in der Praxis sehr viel aus, wir hatten nur wenig angeschlagene, obwohl die Filter auf Betonboden mit Schlauch gewaschen wurden. Tip: Wir hatten von den Infusoriengläsern Glasdeckel übrig, da habe ich auch einige Patronen draufgeklebt. Es müssen ja auch keine richtig runden Patronen sein, normale Schaumstoffteile tun es auch.

Nachtrag 2009: Diese kleinen Filter und auch unsere großen Patronenfilter werden - etwas abgeändert - inzwischen im Internet als „Neuheiten” oder sogar als Patente vertrieben. Zwar finde ich das nicht so gut, aber so ist das eben. Es sind natürlich keine wirklichen Neuheiten, da ich solche Filter bereits seit Anfang der 80er Jahre verwende, aber manche Leute sind eben etwas langsam - und für die sind sie dann neu.  lachen-transp

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Kleiner Filter für 60er (Eigenbau)
Kleiner_Filter_mit_16er_Rohr_ThLinks ein ähnlicher Filter mit Schaumstoffpatrone für z.B. 60er mit 5mm-Luftrohr. Der große Vorteil dieses Filters besteht für den Praktiker darin, daß man ihn nur ins Aquarium zu stellen braucht, Luft anschließen und fertig. Er bleibt von alleine stehen, man muß ihn nirgends befestigen und es werden keine Jungfische angesaugt. Wir hatten davon verschiedene Modelle, mit 25er Rohr mit Ausströmer oder 16er Rohr mit blub-blub. Beide Varianten mit oder ohne Winkel oben.

Bleibt noch die Frage, ob ein Filter dieser Art mit Ausströmer (oder Mammutpumpe oder wie immer man es auch nennen mag) oder mit „Blub-blub”, das heißt mit einem 5mm-Luftrohr betrieben werden soll: Früher war meine Antwort eindeutig „mit Ausströmer”, da bei dieser Methode mehr Sauerstoff ins Aquarium gelangt und der Wasserdurchsatz bedeutend höher ist. Wir hatte in der Anlage voll laufende 25mm-Rohre, die ganze Anlage bekam die Luft aus zwei 850 Watt starken Drehstrom-Verdichtern. (Einer lief, der andere war Reserve). In letzter Zeit (10 Jahre) habe ich einige Filter mit 16mm-Rohren mit 5mm-Luftröhrchen betrieben und mich gewundert, wie viel Wasser die Dinger gefördert haben. Man muß nämlich auch bedenken, daß die Ausströmermethode die Luftfeuchtigkeit des Raumes stark erhöht, was nicht erwünscht ist. Wenn also die Aquarien nicht bis zum Anschlag überbesetzt sind (was bei uns eigentlich fast immer der Fall war), kann man auch Blub-blub-Filter nehmen. Oder auch ein „deutsches Ministeigrohr”, Beschreibung und Foto ist in der Bastelkiste 2.

Schaumstoffpatrone_klein_oLoch_ThLinks eine kleine Schaumstoffpatrone noch ohne Loch, die Stirnseiten sind genauso wie bei den großen Patronen mit Silikon „versiegelt”, damit das Wasser nur an den Seiten angesaugt werden kann. Diese Schaumstoffpatronen haben wir für uns anfertigen lassen.
Wenn ich selber welche anfertigen müßte, würde ich versuchen, mit einer scharfkantigen Blechdose „Schaumstoffkerne” zu bohren.

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Schaumstoffilter, unsere großen Patronenfilter (Eigenbau)
Schaumstoffilter_groß_mit_Steigrohren_ThHier die Schaumstoffpatronen die wir seit Anfang der 80er in unserer Anlage verwenden. Sie sind speziell für uns angefertigt worden. Die Löcher  im Schaumstoff habe ich selber gebohrt. Oben und unten sind die Patronen mit Silikon versiegelt, so daß das Wasser auch wirklich nur von den Seiten nach innen fließen kann. Sie waren (oder „sind”, einige Aquarien habe ich ja noch) in einen abgetrennten Abteil untergebracht und werden mit Ausströmern betrieben. Bei solchen Ausströmern muß man darauf achten, daß sie möglichst gar keinen Gegendruck haben. Man muß ganz leicht durchblasen können, dann sind sie richtig. Die Fördermenge dieses Systems ist enorm, die Sauerstoffanreicherung auch. Für die Zucht sind solche Patronen ideal. Man kann sie zum reinigen nach oben von dem inneren Rohr abziehen, das Rohr bleibt im Aquarium, auf den Boden werfen und mit einem Schlauch von außen und innen abspritzen. Wenn man dann noch auf den Patronen herumtrampelt werden sie relativ schnell und einfach sauber.
Für Pflanzenaquarien sind alle Systeme mit Ausströmern nicht geeignet, da dabei zuviel Kohlensäure ausgeblasen wird.

70er_leer_schraeg_oben_ThDiese Patronenfilter habe ich manchmal auch in Aquarien ohne abgetrenntes Abteil mit einem „Standfuß” als Beschwerung verwendet.
Dieses Schaumstoffpatronen-System ist sehr gut!

 

 

 

Daß alle diese Schaumstoffilter und auch viele andere Modelle meine „Erfindungen” sind möchte ich eigentlich nicht extra betonen. Ich habe im Laufe der Jahrzehnte so viele Filtermodelle gebaut, „entwickelt” oder „erfunden”, daß mich das schon gar nicht mehr interessiert!
Allerdings finde ich es weniger gut, wenn jetzt andere Leute diese Filtermodelle in leicht abgewandelter Art „neu erfinden” und auch als ihre „Erfindungen” verkaufen.

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Filterversuch mit PE-Wannen
PE_Filterwannen_ThVon diesen Wannen hatte ich ca. 30! Stück gekauft, ca. 20 habe ich noch. Der Rest ist bei Gartenfreunden gelandet. Sie sind 72 cm lang, 48 cm breit und 5 cm brutto hoch. Man kann sie stapeln, dann ist die einzelne Wanne noch 4 cm hoch.

Der Grundgedanke:
Wenn man in einen sauberen Bach ein totes Schwein hineinwirft, so ist das Wasser nach einigen Kilometern wieder sauber. Der Bach hat die tote Sau „verarbeitet”. Jahrelang habe ich mir überlegt, wie ich diesen Bach nachbauen könnte zwinkern-transp_neu. Alles mögliche und unmögliche habe ich mir ausgedacht und wieder verworfen. Dann kam ich auf die Idee mit den Wannen.
Der Versuch:
Die Wannen sollten alle ineinander gestapelt werden. Das Wasser sollte von oben nach unten laufen. Und zwar in jeder Wanne von einer Schmalseite zur anderen Schmalseite, dann in die darunter liegende Wanne und in dieser wieder zur gegenüberliegenden Seite. Also zickzack von einer Wanne zur anderen, so hätten 30 Wannen eine Filterstrecke von ca. 20 Metern ergeben! Dazu habe ich auf der Schmalseite der Wannen jeweils Löcher gebohrt. Als Filtersubstrat kam Flies in die Wannen. Da sich die Wannen in der Mitte durchgebogen haben, kam in die Mitte jeder Wanne eine senkrechte Verstärkung. Soweit hat das alles funktioniert. Eigentlich war es auch kein richtiger Flop. Ich habe den ganzen Wannenversuch damals ziemlich halbherzig durchgeführt, so hatte ich den Versuch aus Platzgründen innerhalb der Anlage gemacht und auch nur einige Wannen übereinander gestellt. Die Wannen hatten keinen richtigen Platz, sie störten den normalen Betrieb und so weiter und so fort. sad-transp
Auch hatte ich damals eine andere Idee, die ich dann weiter verfolgt habe.
Fazit: Irgendwie halte ich dieses Filtersystem immer noch für ganz gut! Es wäre durchaus einen ernsten Versuch wert!

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Filterversuch, PE-Filter zum einkleben
PE_Filtereinsatz_hinten_ThPE_Filtereinsatz_Seite_ThHier ein Filterkasten aus PE, den man ins Aquarium einkleben kann. Es war ein Versuch für einen Zoohändler, der die Kästen an einer Schmalseite seiner Verkaufsbecken eingebaut hat. Er hatte hinter den Aquarien einen Gang und konnte die Filter so gut reinigen. Links der „Kasten” von hinten. Auf der linken Seite kommt unten das Wasser herein, geht hoch und in die nächste Kammer, leider ohne herausnehmbaren Filterkasten. Der Boden dieser Kammer hat Schlitze, das Wasser kann nach unten durchfließen. Rechts ist dann die Pumpe untergebracht, die das gefilterte Wasser wieder ins Aquarium zurück befördert. PE kann man nicht kleben, man kann es nur schweißen. Somit kann man es nicht „richtig” ins Aquarium einkleben, man kann es nur „einpappen”. Dazu gibt man auf die Schnittkanten des eigentlichen Filterkastens Silikon und drückt ihn gegen die Aquariumscheibe. Das klebt zwar nicht, aber es dichtet. Wenn man dann von der Aquariuminnenseite um den Kasten einen Silikonwulst anbringt, sitzt er fest.
PE_Filtereinsatz_vorn_ThLinks der Kasten von innen. Um diese „Platte” wird außen Silikon an der Scheibe angebracht. Das Silikon klebt am Glas, wenn der Wulst etwas größer ist hält der Filter. Er ist sozusagen eingeklemmt.
Links: Oben links ein Loch für die Pumpe, rechts unten der Ansaugkorb.
Dieser Filter ist nicht das Gelbe vom Ei, bei dem Zoohändler hat er aber recht gut funktioniert. Vielleicht kann er eine Anregung für einen kreativen Aquarianer sein.

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Kleiner eckiger Filter
Innenfilter_4eckig_ThDiese kleinen Filter werden oder zumindest wurden sehr oft eingesetzt. Dieses Modell ist nur ein Muster, es gibt diese Filter von verschiedenen Herstellern. Es gibt sie auch dreieckig. Eine ehemalige Kundin hat sie in allen Aquarien, sie betreibt sie mit Depotröhrchen und Watte, ihre Aquarien sind sauber und in Ordnung (was selbstverständlich nicht nur an den Filtern liegt). Diese Filterart gibt es schon sehr lange, der Importeur bei dem ich um 1965 herum gearbeitet habe, hatte damals auch solche Filter. Damit sie nicht aufschwimmen, muß man unten einige Steinchen hinein tun. Diese Spielzeugfilter sind nicht so schlecht, sie blubbern halt sehr stark. Mein Fall waren sie noch nie. Aber das ist ja bekanntlich auch etwas Ansichtssache.

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Maximalfilter
Maximalfilter_klein_ThMaximalfilter gibt es in verschiedenen Größen und allen möglichen Variationen. Es gibt auch mehrere zusammen gekoppelt. Der auf dem Foto dürfte der Kleinste sein, meistens sind sie auch etwas mehr grün. Allen gemeinsam ist, daß sie mit einer Art Fließ filtern. Es ist so ähnlich wie das Fettflies der Dunstabsaughaube oder auch wie das Polstergewebe von Stuhlpolstern bis zu Autopolstern. Diese Matten sind zwischen einem äußeren und einem inneren Gitter eingeklemmt. Zusätzlich kann man den inneren Hohlraum noch für ein anderes Filtermaterial verwenden.
Diese Filter gibt es schon seit mindestens 1970, sie sind bei Züchtern gebietsweise sehr beliebt. Gut ist, daß das Unterteil inzwischen ziemlich schwer ist und der Filter dadurch alleine stehen bleibt und keine Sauger mehr genötigt. Durch das Steigrohr mit Ausströmer fördern sie sehr viel Wasser und sorgen für sauerstroffreiches Wasser. Andererseits befördern sie natürlich auch die Kohlensäure heraus - für Pflanzenaquarien sind diese Systeme somit nicht geeignet. Für Aufzuchtaquarien und Becken mit vielen Fischen sind es sehr gute Filter.

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Schüsselfilter, eine kleine Schüssel oder ähnliches als Filter
Früher nahm man als Filter gerne eine Plastikschüssel mit vielleicht 2-Liter Inhalt, stellte einen Kunststofftrichter mit dem Ablauf nach oben hinein (manche machten in den Trichterrand noch einige Kerben), legte um den Trichter eine Art Ring aus Schaumstoff (damit der Kies außerhalb des Trichters blieb) und füllte den Rest der Schüssel mit Kies oder Lava auf. Neben den nach oben zeigenden Auslauf des Trichters wurde ein kleines Loch gebohrt, da kam ein 4mm-Luft-Röhrchen hinein und fertig war der Filter. Diese Art Filter hat es sehr lange gegeben und sie waren auch gar nicht schlecht. Sogar große Importeure hatten sie in den 60er und 70er Jahren. Manche Züchter verwenden sie heute noch. Man kann da nach Belieben variieren und z.B. ein großes Marmeladeglas oder sogar ein kleines Vollglasaquarium an Stelle der Schüssel nehmen. Auch läßt sich das Steigrohrsystem beliebig verändern. Der Nachteil all dieser Kiesfilter für den Züchter ist der, daß Jungfische zwischen den Kies geraten und nicht mehr herausfinden. Das ist sicher, ich habe es oft erlebt! Auch sind sie sehr laut - je mehr Filter desto lauter. Sie blubbern schon nervend.
In letzter Zeit sind sie als „Blumentopffilter” neu erfunden worden.

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Bodenfilter, den ganzen Aquarienboden als Filter verwenden
Laden_Fischaum_rechts_2_ThEs gibt im Zoohandel gelochte oder geschlitzte Platten zu kaufen, mit denen man die Grundfläche des Aquariums auslegen kann. Es gibt verschiedenen Modelle, größere und kleinere Platten. Mit Blub-blub oder auch Ausströmer. (Es gibt da kleinere Plättchen aus PE die man sehr gut mit einem großen Lötkolben dauerhaft verschweißen kann. So weit ich mich erinnere sind sie von Rena. Dieses System ist nur für Blub-blub ausgelegt, man kann aber mit einem scharfen Messer die 2 Röhrchen abschneiden und auf den verbliebenen kurzen Rohrstutzen ein 25er Rohr aufsetzen. Das Rohr verbindet man mit dem Stutzen mit einem dünnen VA-Draht - Schweißdraht. Dazu wird das eine Ende ganz kurz umgebogen, der Draht richtig heiß gemacht und mit einer Zange durch beide Rohre hindurchgeschoben. Wenn der Draht kalt ist wird auch das andere Ende kurz umgebogen. Geht gut.) Diese Platten kommen auf den blanken Glasboden, der Kies kommt darauf. Diese Filtermethode wird vielleicht für jemanden, der sich mit der Materie nicht so sehr beschäftigt, keinen so guten Eindruck machen. Sie funktioniert aber in der Praxis sehr gut. Manche Varianten sogar richtig gut.
Auf dem Foto oben ist die dritte Reihe von unten mit solchen Filtern ausgestattet, man kann sie natürlich nicht sehen. Die Reihe ganz oben hatte einen Zentralfilter.

Verwendung:
Die verschiedenen Varianten sind mehr für Zoohändler oder Großhändler interessant, für Wohnzimmeraquarien sind die weniger geeignet.

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Bodenfilter, ein Teil des Aquarienbodens als Filter verwenden
Laden_Fischaum_rechts_ThMan muß nicht den ganzen Boden auslegen. Man kann auch eine bis ca. 10cm hohe Glasscheibe entweder der Länge nach oder auch quer auf den Boden kleben und den Kies nur dahinter als Filter verwenden. So erhält man vorne oder auch auf einer Seite ein Zone ohne Kies. Das kann beim füttern von Vorteil sein. Auch kann man den Kies im Filterabteil spülen, indem man den Absaugschlauch ins andere Abteil hängt und den Wasserschlauch in den Filterkies steckt. Bei uns war der Abstand Scheibe - Filter in manchen Becken genau so breit wie ein Fischfangnetz. So konnte man die Fische besser fangen.

Verwendung:
Auch mehr für Zoo- oder Großhändler oder ähnliche. Aber auch für ernsthafte Züchter.

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Filter über die ganze Länge oder Breite des Aquariums, schmale Filter in unterschiedlichen Höhen
Laden_Fischaum_rechts_2_ThWenn man das obige System abwandelt und die „Filterkammer” immer höher und auch schmaler macht kommt ein neuer Filter heraus. Der ist dann schon eher für ein Wohnzimmeraquarium geeignet. Da hatte ich auf dem Boden oft auch keine Platten mehr, sondern bei ziemlich schmalen Varianten ein gelochtes 40er PCV-Rohr, daß ich mit einem Art Fliegengitter überzogen hatte. Ein Ende wird verschlossen, an das andere Ende kommt ein Winkel mit Reduzierung und dahinein ein Steigrohr mit Ausströmer. Oben auch ein Winkel. Es bringt übrigens überhaupt nichts wenn man mit der Form der Winkel spielt. Der Durchsatz ist bei ganz normalen 90°-Winkeln am höchsten, habe es ausprobiert. Später habe ich Rohre für solche oder ähnliche Zwecke nicht mehr gelocht, sondern mit einem dünnen Sägeblatt quer geschlitzt. Das macht weniger Arbeit. Bei den Absaugern unserer Filter kann man das sehen. Diese Art von Filter kann man rückspülen.
Auf dem Foto oben sind solche Filter in den zwei Becken vorne, zweite Reihe von unten zu sehen. Nebenbei waren das die einzigen Aquarien ohne Bodengrund - war für manche Fischarten ganz gut.
Verwendung:
Schon eher auch für ein Wohnzimmeraquarium geeignet.

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Filter, ins Aquarium eingeklebte Kästen oder Abteile
70er_leer_schraeg_oben_ThUnsere alten Filter mit Lava oder Lecaton® in den 70ern, zum Rückspülen. Eigentlich ist es nur eine Abwandlung obiger Systeme mit dem Unterschied daß der Filter hier einen eigenen Kasten in der Ecke hat.
Das ist ein in ein Aquarium eingeklebtes Abteil. Bevor wir die Schaumstoffpatronen genommen haben, waren diese Abteile zuerst mit Lava und danach mit feinerem Blähton gefüllt. Am Boden war da natürlich eine Lochplatte. Blähton oder Lecaton® gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die sauberen ganzen Kugeln - egal welcher Größe - sind zum filtern nicht so gut geeignet. Es sind eben nur Kugeln mit geschlossener Oberfläche. Es gibt aber auch ein Material, welches so aussieht als ob es „gebrochen” wäre. Es hat eine sehr poröse Oberfläche und eignet sich sehr gut als Filtermaterial. Diese Material mit einer Körnung von vielleicht knapp 5mm war nicht schlecht. Dadurch, daß der Rand des Abteils niedriger ist als das Aquarium selber konnte man das Lecaton® rückspülen. Dabei wurde ein Wasserschlauch in das Filtersteigrohr gesteckt und mit einem VA-Stab im Abteil „umgerührt”. Der VA-Stab war durch die ewige Umrührerei richtig abgewetzt.
Solche Filter sind mit der richtigen Füllung nicht schlecht. Zumindest für Züchter oder Aquarianer mit großen Fischen. Als Wohnzimmeraquarien bedingt geeignet, alle Innenfilter fallen zu sehr auf. Man kann das System aber natürlich als Außenfilter verwenden. Da ist aber ein System mit herausnehmbarem Einsatz vorzuziehen.

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„Kammerfilter”, innen oder außen, Filter mit mehreren Filterkammern nebeneinander, jedoch ohne Einsätze.
Diese Filter sind entweder in die Aquarien eingeklebt oder befinden sich außerhalb des Aquariums. Meistens werden sie in das Aquarium eingeklebt. Je mehr Kammern diese Filter haben, desto stolzer ist der Besitzer! Da wird dann von 3-Kammer- oder 5-Kammerfilter gesprochen. Von mir aus auch 10-Kammern. Das sind höflich ausgedrückt „nicht so gute”  Filtermodelle! Man könnte es auch krasser formulieren. Je mehr Kammern diese Filter haben desto schlechter sind sie! Das Wasser fließt bei diesen Modellen von einer Kammer in die andere, immer hoch und runter und wieder hoch. Es muß dabei einen relativ langen Weg zurück legen. Das wäre ja gar nicht so schlecht. Leider ist der Querschnitt der Kammern viel zu klein, je mehr Kammern desto kleiner! Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Länge des Filterweges und dem Querschnitt desselben. Außerdem ist die Reinigung eine rechte Schweinerei, da man das Substrat aus den Kammern herauspopeln muß. Wenn diese Kammerfilter herausnehmbare „Kammern” hätten, sähe die ganze Sache schon anders aus! Eine andere Variante dieser Kammerfilter geht nicht „rauf und runter”, sonder „hin und her”. Die ist etwas besser, aber auch nicht wirklich gut.
Eine bessere Variante ist wenn man nur eine Kammer für das Filtermaterial einklebt, möglichst noch mit einem stabilen Gitter einige cm über dem Boden. So läuft das Wasser senkrecht nach unten und durchströmt das ganze Material. Wenn diese Kammer mit nicht zu feinem Substrat gefüllt ist geht das sogar ganz gut. So kann man die Filterfüllung auch spülen: Man hängt dazu einen Ablaufschlauch in das Abteil wo sich normalerweise die Pumpe befindet und läßt Wasser auf das Filtersubstat laufen. Das Wasser darf dabei nur einige cm hoch stehen, das Substrat darf dabei nicht unter Wasser sein.
Anwendung:
Diese Filter mit mehreren Kammern machen zwar optisch viel her und natürlich funktionieren sie auch. Nur nicht bei Belastung! Da sind sie zu schnell verstopft und zu schlecht zu reinigen. Für Wohnzimmeraquarien sind sie ganz gut geeignet, da es da weniger auf Leistung ankommt. Man kann in ein Abteil Torf hineingeben, in ein anderes Kunsstoffreiberl und in noch ein anderes einige Lavasteine. Man kann mit diesen Filtern überhaupt gut spielen.
Diesen Kammerfiltern habe ich noch nie etwas positives abgewinnen können. Es geht viel besser.
Wenn jemand sagt daß sein Kammer Filter ewig laufen würde hat er natürlich recht. Mit noch weniger Belastung würde er sogar noch ewiger laufen.  lachen-transp

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Filter mit herausnehmbarem Einsatz, als eingeklebter Innenfilter oder als Außenfilter
Erster_Filterkasten_Laden_ThHier wird es schon besser. Das sind im gewissen Sinne auch „Kammerfilter”. Alle eingeklebten Filter, auch Außenfilter sind im gewissen Sinne Kammerfilter, schließlich bestehen sie aus Kammern. Der Unterschied liegt in der Anordnung der Kammern. Dieses System hat eigentlich nur zwei „Kammern” oder eine Trennscheibe. Das Aquariumwasser fließt zuerst in eine schmale Kammer, die nur so breit sein muß, daß ein Überlauf aus dem Aquarium hineinpaßt. Diese Kammer ist mit der anderen durch ein ca. 4 - 5cm großes Loch knapp unter der Wasseroberfläche verbunden. In der größeren Kammer befindet sich der Behälter mit dem Filtermaterial. Dieser Filterkasten hat ein angeklebtes Rohrstück, das wiederum in das Loch in der Trennwand paßt. In diesem Filterkasten kann man alle Filtermaterialien verwenden. Zum reinigen wird der Kasten ausgehängt, kurz zum abtropfen schräggestellt, weggenommen und ausgeleert. Neu gepackt kann er sehr schnell wieder eingehängt werden. Die Pumpe ins Aquarium befindet sich im größeren Abteil.
Spletts_Aussenfilter_total_1_ThEs gibt mehrere Versionen. Ich habe noch einen von ca. 1972! Er ist aus Plexi geklebt und immer noch dicht. Foto links. Genaue Beschreibung und mehr Fotos auf „Spletts-Außenfilter”. Das erste Modell dieser Art war von 1967 und in einem 100cm Meerwasseraquarium aus Eternit eingebaut. Dieses A. hatte nur einen Eternitdeckel zum öffnen, Beleuchtung, Filter und Abschäumer waren eingebaut, es hing über dem Bett an der Wand. Leider habe ich kein Foto davon, jedenfalls habe ich noch keins gefunden. Die einzige alte Abbildung eines ähnlichen Filters ist das Foto rechts oben. Das Aquarium stammt aus dem ersten Laden, es wurde 1968 geklebt. Das Foto wurde in meinem „Zuchtrainigslager” im Gewölbe - Kellerloch unter dem Laden um 1975 aufgenommen. Man möge die Unordnung entschuldigen, das ganze Kellerloch hat so ausgesehen, ich war da auch nicht lange. Da habe ich nur ausprobiert, ob ich überhaupt Fische züchten kann. Da ich ziemlich schnell gemerkt habe daß ich das kann war ich auch genauso schnell wieder aus dem Keller-Verlies draußen.
Anwendung:
Gutes System, ich baue es seit ca. 1967 und finde es immer noch gut. Oder eigentlich das beste - normale - System.

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Soll noch drankommen:


Außenfilter mit Schläuchen
Außenfilter, unterhalb oder oberhalb des Aquariums
Rieselfilter, mehr oder auch weniger trocken, über oder auch unter dem Aquarium
Spezialfilter, „Gegenstrom”
Zentralfilter, offene und geschlossene Systeme
Zwischen Scheiben eingeklemmter Schaumstoff, verschiedene Variationen

 


Diese Seite wird wohl noch eine Weile dauern, da habe ich ziemlich viel einzutragen.
Es wird mir auch noch einiges dazu einfallen.


November weiter geschrieben
Leider habe ich zu wenig alte Fotos und um die fehlenden durch Zeichnungen zu ersetzen ist momentan zu zeitaufwändig. Es gibt auch noch anderes zu tun.
Es ist für mich sehr erfreulich, daß man bei den Aufnahmen vom Laden (diese Fotos sind um 1973 herum entstanden!) im hinteren Raum  gut erkennen kann, daß ich damals bereits mehrere Systeme verwendet habe. Wo es immer ging habe ich Filter gebastelt und ausprobiert. Einige Modelle haben sich in der Praxis anders verhalten wie ich es gedacht hatte, aus einigen sind recht gute Filter geworden, das System mit dem herausnehmbaren Einsatz ist ein sehr gutes System. Mein jetziges Versuchsmodell könnte der Beste werden.
Um 1972 herum hatte ich ein Gebrauchsmuster für einen integrierten Filter „neben dem Aquarium” und einen „über dem Aquarium”. Beide waren in die Verkleidung eingebaut. Es hat nur Geld gekostet, vermarktet habe ich es nie, ich habe es dann auch nicht verlängert. Ein ähnliches Aquarium mit angebautem Filter innerhalb der Verkleidung hat dann gute 10 Jahre später Tetra oder Hilena verkauft, ich weiß nicht mehr genau welche Firma es war. Richtig eingebürgert hat sich das System aber nie.

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Erstellt: 2007
Letzte Änderung:  Januar 2017


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