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60er - Beschreibung

Spektrum

Aquarien-160B60er-Beschreibung-160b60er-Fotoserie-160b

 

Eine Beschreibung, wie sich dieses 60er entwickelt hat.

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Das Aquarium, Beschreibung
Tagebuch, Beschreibung der zeitlichen Abläufe
Fischbesatz
Krankheiten, oder besser - ein Beispiel warrum man nicht jede „Krankheit” behandeln soll

 

Dieses 60er ist eine Art Demonstrationsaquarium. Ich habe es am 14. Juli 2007 aufgestellt.
Es soll hier gezeigt werden daß man auch ein kleines Aquarium optisch ansprechend einrichten und betreiben kann, daß es sehr gut funktioniert und daß es im Betrieb wenig Arbeit macht! Sehr wenig sogar - weniger als ein große Becken!
Es handelt sich hier um ein Tetraset, es ist 57 lang, 35 hoch und 30 cm tief. Die Maße sind recht gut gewählt. Es ist der Tetragewinn, siehe Kommerz.

Bitte beachten:
Auf diesen Seiten versuche ich einige grundsätzliche Dinge über ein funktionierendes Aquarium zu beschreiben. Ich habe hier absichtlich auch einiges gemacht die man normalerweise - speziell als nicht so richtig durchblickender Aquarianer - vielleicht besser bleiben lassen sollte. Dies habe ich deshalb gemacht um zu zeigen daß es überhaupt geht - oder eben auch geht! So habe ich bei diesem Becken absichtlich noch nie Wasser gewechselt, momentan also über 13 Monate oder über ein Jahr! (1.Sept. 2008)
Nachtrag: Insgesamt ist es 1 1/2 Jahre gelaufen.

Manche Menschen sollten sich speziell hier mit der Wiedergabe einzelner aus dem Zusammenhang gerissener Sätze etwas zurück halten. Ich habe nämlich nie gesagt daß man nur alle Jahre Wasser wechseln soll. Alles klar?!  lachen-transp_blau

 

Heute ist der 9. Januar 2009, das Aquarium läuft zwar immer noch. Aber erstens nicht mehr richtig gut und zweitens reicht es langsam. So werde ich noch bis zum 17. Januar warten (dann läuft es genau seit 1 1/2 Jahren) und es dann wahrscheinlich ausräumen. Möglicheweise stelle ich es auch unten im Pseudoaquarienraum (in Wirklichkeit eher Werkstatt) mit dem selben Wasser wieder auf. Es wäre nämlich eine gute Gelegenheit für einen Nitratversuch. Da ist aber noch nichts sicher. Sicher ist nur, daß ich versuchen werde diese ganze Geschichte mit dem 60er übersichtlicher zu gestalten. Es muß also irgendwie umgebaut werden. Es sind auch noch mehrere Fotos aus dem letzten halben Jahr da.

Heute ist der 17. August 2008, das 60er läuft heute bereits über 1 Jahr ohne Wasserwechsel und nennenswerte Eingriffe. Außer dem notwendigen Filteraustausch (Innenfilter lief nicht mehr und mußte gegen einen Außenfilter ausgetauscht werden) und einigen wenigen Wartungsarbeiten wie Pflanzen ausdünnen. Momentan hat es allerdings um 100 mG Nitrat und einen Leitwert von gut 900.
Wahrscheinlich werde ich das 60er demnächst nach unten in den Fischraum bringen und den Versuch abbrechen. Schließlich ist ein Jahr genug. Es würde sicher noch länger laufen, es macht noch einen guten Eindruck.
Bei nächster Gelegenheit kommen noch Bilder und die Zusammenfassung.

Das Aquarium
60er_Schlauchsaltat_ThDas Aquarium ist ein „60er-Set” von der Firma Tetra, genau genommen ist es kein 60er, sondern ein 57er. Es ist 57cm lang, 30cm tief und 35cm hoch. Das ist ein gutes Maß. Als Beleuchtung ist eine Tageslichtlampe eingebaut, sie leuchtet das Aquarium gut aus. Bis auf die Verklebung (siehe hier) ist das Becken gut verarbeitet. Die Abdeckung ist ok und sogar einigermaßen dicht, es verdunstet wenig Wasser. Alle drei Deckel - vorne, hinten und die komplette Abdeckung - sind einfach zu öffnen. Das ist recht bequem. Die hintere Klappe habe ich noch nie gebraucht. Für mich etwas ungewohnt ist die Durchführung für die Schläuche. Ich habe meistens Eigenbauaquarien gehabt und da ging das einfacher.
Soweit das Aquarium.


 

Eine Art Tagebuch, kein richtiges, ich habe das genaue Datum nicht aufgeschrieben

Das Becken habe ich am Samstag, den 14. Juli 2007 nachmittags aufgestellt.
Es läuft bis jetzt (April 2008) ohne Wasserwechsel, da wenig Wasser verdunstet, wurden nur 3 x ca. 2 - 3 Liter nachgefüllt. Beim Filterwechsel (Innen- auf Außenfiler, Grund kommt später) auch noch etwas.
Selbstverständlich hat es in diesem Aquarium noch nie meßbares Nitrit gegeben. Da war nichts mit Peak und so.
Beim aufstellen hat der Aquarianer gemurkst, das Becken steht nicht im Wasser (waagrecht)! Das sollte eigentlich nicht passieren.
Als Ausrede hätte ich vielleicht, daß ich dieses Aquarium spontan aufgestellt habe. Es stand die ganze Zeit herum, da habe ich mich an einem Samstag Nachmittag entschlossen es aufzustellen. Wohin war nicht so wichtig - Hauptsache daß es aufgestellt wurde.
Einen alten Eheim Innenfilter hatte ich noch, sozusagen in meiner inzwischen recht großen „Bastelkiste”, Lava auch, Wurzeln noch einen Berg. Ein paar Wasserpflanzen habe ich bei einem Aquarianerspezi geholt, einige wenige brauchbare waren noch da.
Den Eheim habe ich deshalb genommen, da der original Innenfilter vom Set eine Zumutung ist. Dieser Filter ist  tatsächlich so groß, daß er fast ein Drittel der Beckenlänge beansprucht. Auf den Abbildungen auf dem Karton des Aquariums ist er schlicht und einfach verkleinert worden! Zwar ist da auch der Heizstab drin, den braucht man aber zumindest während der Sommermonate nicht. Ich habe bis jetzt (Januar 2008, Winter!) noch keinen Heizer drin, die Temperatur ist trotzdem immer über 23°, digital gemessen. Das reicht, die Fische sind ok und machen eine guten Eindruck.
Manchmal drängt sich mir bei dieser Art Filter die Frage auf, ob es den Herstellern wirklich darum geht einen alltagstauglichen Filter zu bauen oder hauptsächlich darum einen Filter zu entwickeln wo der Aquarianer dann umbedingt die Filterfüllung von eben dieser Firma kaufen muß - da etwas anderes nicht hinein geht. Finde ich höflich ausgedrückt „nicht so gut”! Den Firmen geht es offiziell um die Einfachheit des Filter wechselns. Meistens ist es zwar wirklich einfach - aber nicht wirklich gut.
 

Juni 2008, das Aquarium läuft noch, immer noch ohne Wasserwechsel! Habe auch einige neuere Fotos. Wenn es die Zeit erlaubt werde ich sie hier einfügen. Nach Ablauf eines Jahres (also in etwa 4 Wochen) werde ich das Aquarium aus dem Wohnzimmer entfernen, noch einen Versuch machen das Nitrat zu entfernen und dann den „60er-Versuch” wahrscheinlich beenden. Eigentlich hat dieses 60er bereits bewiesen, daß man ein Aquarium ein Jahr - fast - ohne Eingriffe laufen lassen kann. (Momentan sind es erst 11 Monate)  :-)
 

oben


 

Fischbesatz
Als erstes kamen nach einigen Tagen 4 recht alte Titteyabarben - ehemalige Zuchtfische - hinein. Ein Männchen und drei Weibchen. Das ging aber nicht so gut, das Männchen hat die drei Weibchen abwechselnd durchs Becken gejagt - es hat eine ungemein gute Kondition! Es war ziemlich unruhig - das ist nicht mein Aquarium. So habe ich bei nächster Gelegenheit 15 Rote Neonsalmler dazu gesetzt. Beim Kauf dieser RN habe ich geschlafen. Die Fische hatten im Verkaufsbecken eine recht gute Farbe. So habe ich nicht lange herumgetan und mir die Fische herausfangen lassen. Früher habe ich meine Zuchtfiche immer selber gefangen! Im Becken haben dann einige Fische etwas „grieselig” ausgesehen und einer hatte eine verpilzte Afterflosse. Beim fotografieren habe ich dann festgestellt daß sie auch noch „Mopsköpfe” haben. Es sind tschechische Nachzuchten, das einzige gute sind die kräftigen Farben. Später habe ich dann noch drei übrig gebliebene Endler-Guppys und einen kleinen Antennenwels dazu gesetzt. Diese Fische sind „Nachwüchser”, in diesem Fall sind es Fische die alleine in einem „vergessenen” Aquarium ohne zusätzliche Fütterung aufgewachsen sind und nie die Größe erlangen wie unter optimalen Bedingungen aufgezogene Fische. Bei dem Antennenwels ist das ausnahmsweise  ganz gut, so paßt er in das kleine Aquarium.
Inzwischen schwimmen auch noch einige halbwüchsige Guppys im Becken.
 


Titteyabarbe_Maennchen_Th
Ein Orignal-Foto des Titteyabarbenmännchens. Diese Fische sind sehr schön und absolut empfehlenswert. Sie gehören zu meinen Lieblingsfischen. Man muß halt darauf achten einen guten Stamm zu kaufen - es gibt auch graue Mäuse. Diese Fischgröße ist das Maximum was in einem 60er „erlaubt” ist. Alle größeren Fische sind in so kleinen Becken deplaziert.
Bei diesem Foto kann man gut sehen daß die Scheibe nicht ganz sauber war - das sind die kleinen hellen Punkte. Zwar kann man die mit einem Bildbearbeitungsprogramm entfernenm, aber man soll den Murks ruhig sehen.

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Krankheiten
In den ersten Wochen nach dem einsetzen sind 3 Rote Neonsalmler gestorben. Das ist „normal”, wenn die Fische nicht ganz einwandfrei sind passiert das leider. Da kann man nichts machen - außer beim Einkauf besser auf die Qualität zu achten!
Ein Titteyaweibchen und das Guppyweibchen sind im Laufe der Monate auch gestorben. Beide Fische waren ziemlich alt. Erklärung zum Guppy dann bei den Fotos.
Hier möchte ich am Beispiel eines RN zeigen daß es fast immer besser ist einen einzelnen Fisch nicht zu behandeln als mit zu viel Chemie (Medikamenten) die Kleinstlebewelt des Aquariums umzubringen - und letztendlich die kranken Fische doch nicht heilen kann. Ich kenne mich mit Roten Neons ganz gut aus und weiß daß bei den gestorbenen 3 Fischen nichts zu machen gewesen wäre. Eine Behandlung hätte den Fischen nichts genützt und nur dem Aquarium geschadet!

Roter-Neon_schlecht_Mops_ThRoter-Neon_schlecht_spaeter_ThRoter-Neon_schlecht_spaeter_Nacht_Th








Bildreihe oben:
Auf dem linken Bild ist ein „Mopskopf” mit einer verpilzten Afterflosse zu sehen. Dieser Fisch bzw. das Aquarium wurde nicht behandelt. Die ausgefransten Flossen und die Verpilzung waren anfangs stärker.
Mitte: Der selbe Fische einige Wochen später, die Afterflosse ist verheilt. Man kann an den verkrüppelten Flossenstrahlen sehen, daß es der gleiche Fisch ist.
Rechts: Der selbe Fisch in Schlaffärbung. Sollte es jemand noch nicht gesehen haben - so sehen RN nachts aus. In Wirklichkeit noch blasser, hier war schon kurz das Licht an.
Dieser Fisch ist eher zu dick als zu dünn. Das hängt damit zusammen daß er allgemein etwas „deformiert” ist. Es ist ganz einfach ein „schlechter Fisch”! Die meisten anderen RN haben eine bessere Form.

Normalerweise heilt in einem guten Aquarium eine Verpilzung wie auf dem Foto von alleine ab. Sollte es dennoch nicht heilen, ist zu überlegen ob man den Fisch in einem extra Becken behandelt (Mycopur, Trypo oder ähnliches) oder kurz ein mit einem Medikament beträufeltes Wattestäbchen auf die verpilzte Stelle tupft - oder eben am besten nichts macht, das schindet den Fisch am wenigsten und hilft meistens am besten.

Guppy_kranker_Th
Hier ist das alte kranke Endler-Guppy Weibchen zu sehen. Was der Fisch genau hatte weiß ich nicht, ich habe ihn nicht seziert und hätte es wahrscheinlich auch gar nicht feststellen können. Ich weiß nur, daß in diesem Fall JEDE Behandlung aussichtslos gewesen wäre. So habe ich ihn halt sterben lassen. So etwas ist völlig normal. Die Aquarianer sollten möglichst schnell verstehen lernen, daß der Tod auch zum Leben gehört und daß auch Fische nicht ewig leben.

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April 2008
Überarbeitet, ergänzt: Februar 2020